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Atommüll in den Schwarzwald?

Berlin (taz/dpa) — Die niedersächsische Umweltministerin Monika Griefahn hat von der Bundesregierung verlangt, andere Standorte für Atommüll-Endlager zu suchen. Die geplante Atomkippe im niedersächsischen Gorleben sei ungeeignet, so Griefahn. Als mögliche Standorte brachte Griefahn das Erzgebirge, Fichtelgebirge und den Schwarzwald ins Gespräch. Dort seien unterirdische Granitvorkommen vorhanden. Die eigneten sich eventuell besser für die Lagerung abgebrannter Brennelemente aus Atomkraftwerken als der Salzstock in Gorleben.

Die Arbeiten in Gorleben stoßen zunehmend auf Schwierigkeiten, weil Salzlauge durch die Wände des Bergwerksschachtes sickert. AtomgegnerInnen argumentieren, daß es zu Verschiebungen im Salz kommt und der Atommüll nicht vor Wassereinbrüchen geschützt werden kann.

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