■ Asyl/Polen: Einig über Abschiebung
Bonn (dpa) – Die Innenminister Rudolf Seiters (CDU) und Andrzej Milczanowski haben nach fünfmonatigen Verhandlungen das deutsch-polnische Asyl-Abkommen unterzeichnet. Der Vertrag sieht eine rund 100 Millionen Mark hohe Finanzhilfe der Bundesrepublik vor. Damit soll Polen eine Infrastruktur für die Aufnahme von aus Deutschland abgeschobenen Asylbewerbern aufbauen. Die Abschiebe-Frist beträgt sechs Monate. Für 1993 ist die Zahl der zurückzuführenden Personen auf 10.000 begrenzt.
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen