: Asyl: Geldstrafe für zwei Pfarrer
BRAUNSCHWEIG epd/taz Das Verfahren gegen zwei Pfarrer in Braunschweig wegen der Gewährung von Kirchenasyl soll gegen Zahlung von je 2.000 Mark Geldbuße eingestellt werden. Das bestätigte das Amtsgericht Braunschweig gestern der taz.
Sie habe am Donnerstagabend diese Nachricht erhalten, hatte zuvor Pfarrerin Sabine Dreßler-Kromminga von der Evangelisch-reformierten Gemeinde erklärt, die wie ihr Kollege Klaus Kuhlmann wegen Verstoßes gegen das Ausländergesetz einen Strafbefehl erhalten hatte. Die Gemeinde hatte vor mehr als vier Jahren eine achtköpfige pakistanische Familie aufgenommen, die seit 1989 in Deutschland lebte und in ihre Heimat abgeschoben werden sollte. Ende März war bekannt geworden, dass die Flüchtlingsfamilie, die zu einer verfolgten Minderheit in Pakistan gehört, nach Kanada einwandern darf.
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