Die Adresse vieler Studierender enthält eine neunstellige Nummer. Die Folge: Oft kommt ihre Post nicht an - und das Recht auf das Briefgeheimnis wird verletzt.
KUNDENDIENST Die Post bequem auch nach Büroschluss: dass die Berliner gleich an der nächsten Ecke ihre Pakete abgeben können, liegt an Menschen wie Alkan Özer. Der ist mit seinem Kiosk Partner einer Paketfirma – wie immer mehr Spätis, Tankstellen und Wäschereien
Seit 20 Jahren verteilt Jutta Pudenz im Spreewald die Post mit dem Kahn. Längst ist sie Botschafterin der Region und ein sympathisches Aushängeschild der Deutschen Post AG - die sich sonst immer weiter von ihren Kunden entfernt.
Wenn schlichte Trostworte nicht mehr reichen, müssen Sozialpädagogen ran. Andere Briefe gibt er dem Bürgermeister oder der Polizei: Wolfgang Dipper, Weihnachtspost-Beantworter im niedersächsischen Himmelpforten, bekommt jährlich rund 38.000 Briefe. Und er beantwortet beileibe nicht alle selbst
Lieb gewonnen haben wir das Mantra von „Deutschland, einig Servicewüste“. Doch was ist dann mit den Postbeamten los? Haben die nichts besseres zu tun, als freundlich und zuvorkommend zu sein? Eine Suche nach dem Geheimnis der Lächel-Filiale
„175 Jahre Transatlantischer Paketliniendienst“: Eine Ausstellung im Hamburger Museum für Kommunikation fokussiert ein spannendes Segment Hamburger und Bremer Wirtschaftsgeschichte
Heute brechen im neuen Briefzentrum der Post in Tempelhof moderne Zeiten an: Mit der Handarbeit am Postleitzahlfach und der Päckchenschlepperei ist es vorbei. Im Konzept „Brief 2000“ der privatisierten Post AG soll nur die Leistung zählen: Förderbänder, Videocodierer und Sortiermaschinen verarbeiten bis zu 4,5 Millionen Briefe täglich. Mit dem geruhsamen Postlerleben ist es endgültig vorbei: Die Angestellten werden zu Maschineninspekteuren oder sortieren per Hand den Ausschuß. ■ Von Peter Sennekap