Kurz vor der Spitzenrunde im Kanzleramt streiten sich die Regierungsparteien über die Einführung von Mindestlöhnen in der Postbranche. Die CDU-Führung sieht dafür keine Grundlage mehr.
Krampfhaft versucht die Union zu beweisen, dass mehr als %= Prozent der Briefträger nicht vom Tarifvertrag der Deutschen Post
AG erfasst werden, um so MIndestlöhne bei den Postdienstleistern zu verhindern. Die SPD gewinnt so Profil als Gerechtigkeitshüterin
Der Streit um Mindestlöhne entzündet sich aufs Neue: Die Union will die privaten Postdienstleister vorerst nicht ins Entsendegesetz aufnehmen. Die SPD ist sauer.
Briefzusteller der Post-Konkurrenz verdienen teilweise weniger als fünf Euro pro Stunde. Die Gewerkschaft Verdi strebt nun einen bundesweiten Mindestlohntarifvertrag an, der Briefträger vor Lohn- und Sozialdumping schützen soll
Neue Dienstanbieter wehren sich gegen den zuletzt vereinbarten Tarifvertrag. Der Arbeitgeberverband Postdienste vertrete nur Interessen der Deutschen Post AG.
Die Spitzen von CDU, CSU und SPD haben sich darauf geeinigt, für Postdienstleistungen einen Mindestlohn einzuführen. "Quasi einen Durchbruch", findet Kurt Beck.
30.000 Postler demonstrieren in Berlin gegen die geplante Öffnung des Briefmarktes zum Ende des Jahres. Sie haben Angst vor der Konkurrenz durch private Anbieter mit Billiglöhnen. Ein Durchnittslohn dürfe kein aufzulösender Besitzstand sein
Ver.di-Studie zur Liberalisierung des Briefmarktes zeigt: Private Zusteller setzen auf prekäre Beschäftigung. Mindestlöhne und verbindliche Standards gefordert