Teure Kerosinpreise und klamme Haushaltskassen sorgen dafür, dass das Geschäft mit dem Tourismus in Berlin langsamer wächst. Selbst der künftige Tourismuschef Berlins glaubt nicht mehr an zweistellige Wachstumsraten.
Auf dem Sofa von Florian Fischer haben hunderte Gäste übernachtet. Kostenlos. Der Sozialpädagoge ist aktives Mitglied des Hospitalityclubs, der weltweit Schläfplätze austauscht.
Wer im Hotel Estrel in Neukölln mit seinen 1.125 Betten absteigt, muss zu einem Kongress oder hat ein Rundumpaket mit Unterhaltungsshow gebucht. Eine tolle Mischung.
Mit der Pferdekutsche durch Mitte zu fahren ist unter Touristen große Mode – und für Kutscher wie Manuela Herold ein gutes Geschäft. Tierschützer nennen das „Tierquälerei“
Seit Jahren posieren als Soldaten verkleidete Studenten am Checkpoint Charlie für Touristen. Senat und Exkultursenator Flierl finden das geschmacklos. Der Bezirk hält die Soldaten für Künstler.
Die Pension "11. Himmel" wird von Kindern aus Berlin-Marzahnl und ihren Eltern geführt. Der Gast bekommt vom 11. Stock aus einen Eindruck vom Leben im Plattenbau.
Wohin mag es einen verschlagen, wenn man versucht, eine Nacht in Berlin zu verbringen, ohne die Stadt zu kennen, ohne Freunde und ohne Geld? Der Selbstversuch führt an den Wannsee und aufs Polizeirevier.
Die 88-jährige Maria Nagott will ihren Gästen im Haus Franken in Berlin-Lichterfelde ein Zuhause bieten. Einbrecher verscheucht die Chefin persönlich, als Werbeträger setzt sie auf den Bezirksbürgermeister.
Millionen Touristen strömen jedes Jahr nach Berlin. Die Sparsamen nächtigen in Hostels wie dem A&O am Zoo. Hier langweilen sich Schulklassen aus dem Schwabenland. Und blondierte Schwedinnen nutzen das Zehn-Bett-Zimmer als Ankleideraum für die Nacht.
Touristen! Viele sind ja eigentlich ganz okay und überhaupt: Berlin lebt schließlich von ihnen. Aber dann stehen sie eben doch ständig glotzend im Weg herum oder verstopfen mit den Fat Tire Tours die Friedrichstraße. Eine Bestandsaufnahme
Der alte und neue Verwalter des verrotteten Vergnügungsparks will das Gelände verkaufen. Wohl zu einem sehr niedrigen Preis, denn er selbst sieht wegen seiner Schulden sowieso nichts von dem Erlös.