Die Gewerkschaften fordern eine Rückbesinnung auf die industrielle Basis der Stadt. Ohne Produktion könne es auch keine Dienstleistungen geben. Nur mit einem solchen Mentalitätswechsel sei der wirtschaftliche Niedergang Berlins zu stoppen
Pünktlich zum Countdown entlädt sich in den zu Schützengräben mutierten Straßen der im Lauf des Jahres angestaute Frust in einer Orgie der Gewalt, wie sie allenfalls zur Love Parade noch ihresgleichen findet: Silvester im Taxi
Ob sie Peter Strieder, Franz Schulz oder Cornelia Reinauer heißen: Norbert Lukaszyk fährt für die Chefs, putzt für die Chefs und schweigt für die Chefs. Er ist seit 18 Jahren „ständiger persönlicher Fahrer des Bürgermeisters von Kreuzberg“. Kein leichter Job
Hans Wall beglückt seit 20 jahren mit seiner berliner firma städte mit öffentlichen toiletten und bushaltestellen – weltweit. Er schwärmt für die kunst seiner ingenieure, für mitarbeitermotivation durch privatisierung und die macht der ästhetik
Call-Center verspricht Mitarbeitern überdurchschnittlichen Stundenlohn, zahlt dann aber nur für reine Telefonzeit. Das reduziert den Verdienst deutlich. Ver.di: Beschwerden über die Branche nehmen zu
Die Taxifahrer stehen fast nur noch in der Schlange. Der Umsatz ist um 30 Prozent gesunken. Der Kundschaft ist die Fahrt zu teuer. Verbände klagen über zu viele schwarze Schafe in der Branche
Detlev Freutel vom Taxi-Verband Berlin-Brandenburg macht auch den schlechten Service der Fahrer für die Taxikrise verantworlich. Nun will er Kunden über ihre Rechte aufklären. Eine Begrenzung der Konzessionen hält er für ungeeignet
Bei ihren Seminaren bringt sie Frauen bei, sich nach Mozart, Rammstein oder Prince auszuziehen. Ihre Hochzeitstänze oder Sadomaso-Tanznummern werden für Familienfeiern und Firmenjubiläen gebucht. Ein Gespräch mit der Stripperin Viola Voigt
Im „Quatschkanal“ der Taxifahrer häufen sich ausländerfeindliche und rassistische Äußerungen. Zuständige geben sich bedeckt. Täter können nicht ermittelt werden
Hier ein Bier, dort ein Chantré oder Pfeffi, hier Kirsch oder Whiskey, dort ein Bier: Wie schwer es sein kann, sich als studentischer Weihnachtsmann zu verdingen. Eine Geschichte aus gegebenem Anlass
Ein Traum vom Mädchenfahren. Und vom Knabenchorfahren. Und außerdem auch vom Gar-nicht-mehr-Fahren. Überlegungen eines Taxifahrers in der Mittellebenskrise