In Lakoma, einem Dorf in der Nähe von Cottbus, wurden die letzten bewohnten Häuser vom Energiekonzern Vattenfall abgerissen. Die Begründung: Das Gebiet werde für den Braunkohletagebau gebraucht. Umweltschützer protestierten
In dem zerstörten Dorf Horno leben noch ein Gärtnerehepaar und sein Mieter. Mit dem Stromkonzern Vattenfall liefern sie sich einen heftigen Kleinkrieg um ihre Existenz. Jetzt wurde ihr Obstgarten gefällt
taz-Serie „Gelebte Utopien“ (Teil 5): Zu DDR-Zeiten sollte Lakoma dem Tagebau weichen. Die Menschen wurden umgesiedelt. Nach 1989 schien der Ort in der Niederlausitz gerettet. Junge Leute kamen, mit Utopien vom Leben im Einklang mit der Natur. Jetzt kämpfen sie wieder gegen die Kohlebagger
Im brandenburgischen Eisenhüttenstadt lässt sich DDR-Geschichte hautnah erleben. Das Stahlwerk ist noch immer der größte Arbeitgeber der Stadt und birgt die letzten Knochenjobs der Republik. Im Museum für DDR-Alltagskultur gibt’s alte Süßigkeiten
„Fruchtbare Gegend, fruchtbare Zeit“: Bis 1990 produzierte das Kernkraftwerk Rheinsberg Strom für die DDR. Der Rückbau des Werks steht bevor – und damit ein Castor-Transport ins Zwischenlager bei Greifswald. Wie sah das Leben mit dem Atom im Osten aus? Ein Chor der Ingenieure und Maschinisten
Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß fordert von der Bundesregierung, die Braunkohleschutzklausel schnell abzuschaffen. Aus Veag, Laubag, Mibrag und Bewag soll eigenständiger Energiekonzern in Ostdeutschland entstehen
In der Lausitz geht Deutschlands größtes Braunkohlekraftwerk in Betrieb. 4,3 Milliarden Mark Investitionen in moderne Dreckschleudern sollen der Region helfen ■ Von Marcus Franken
Berlin und Brandenburg wehren sich wegen energiepolitischer Bedenken gegen die geplante schnelle Liberalisierung der Stromversorgung ■ Von Anne-Kathrin Schulz