Wegen mangelnder Transparenz der Gaspreise kassierte das Oberlandesgericht Bremen gestern vier Preiserhöhungen des Bremer Energieversorgers SWB. Das Urteil hat grundsätzliche Bedeutung, jetzt droht bundesweit eine Prozesslawine
Der für April geplante Lieferstart der Bremer Gas-Genossenschaft steht auf der Kippe. Zwar gäbe es Leitungen, durch die das Gas nach Bremen und Hannover fließen könnte. Den nötigen Zwischenspeicher aber reklamiert Eon erst einmal für sich
Gerichtsverfahren um die Gaspreis-Erhöhungen stockt – weil sich die Richter gleich reihenweise für möglicherweise befangen erklären. Die swb AG bestreitet derweil ihr Preis-Monopol: Man könne auch mit Holz heizen. Bürgerinitiative plant Demo
■ Bremer Versorgungsunternehmen swb unter Druck: Der Gesellschafter Essent will mehr Dividende kassieren, die Belegschaft will nicht für „Managementfehler“ bluten
■ Bremer Energie-Institut, einmal für den Atomkritiker Klaus Traube gegründet, gutachtet für den Verband der Elektrizitätswirtschaft: „Ausstieg behindert den technischen Wandel“
■ Der Stadtwerke-Vorstand will das Unternehmen offensichtlich vollständig von der Preag abhängig machen / Anteilseigner und Betriebsrat suchen Alternativen, um Jobs zu retten