PLEITENFOLGEN Die Drogerie-Konkurrenz leidet unter der Rabattschlacht der letzten Wochen, von der die Verbraucher profitierten. Ehemalige Schlecker-Beschäftigte wollen Genossenschaften gründen
Viele Städte sind mit den quietschroten Verkaufsbüdchen geradezu überschwemmt: Es ist Erdbeerzeit. Doch wer die Früchte verkaufen muss, hat einen prekären Job.
Die Zahl der Vegetarier steigt. Es gibt vegetarische Restaurants und vegane Supermärkte. Besonders attraktiv ist Berlin. Der Fleischkonsum bleibt trotzdem hoch.
Weil es eine Kollegin mit weniger Sozialpunkten gab, die bleiben durfte, muss eine Schlecker-Beschäftigte nun wieder eingestellt werden. Das Urteil könnte für Schlecker teuer werden.
Ursula von der Leyen habe die Umschulungsbedingungen für Erzieherinnen nicht beachtet, sagen die Grünen. Drogerie-Beschäftigte würden „hinters Licht geführt“.
Tausende Schlecker-Verkäuferinnen suchen nach Arbeit. Arbeitsministerin von der Leyen findet, sie könnten auch als Pflegerinnen und Erzieherinnen arbeiten.
Die Politik kann nicht der Ausputzer nach dem Schlecker-Aus sein. Aber sie muss Rahmenbedingungen schaffen, die die Ausbeutung im Einzelhandel erschwert.
ZITTERPARTIE Mit dem Deutschamerikaner offenbart sich der erste Interessent an der Drogeriekette. Insolvenzverwalter gibt dem Unternehmen noch eine Woche Zeit für die Investorensuche
Die Drogeriekette macht weiter täglich Verluste. Die Zahl möglicher Geldgeber wird immer kleiner. Doch nun kommt ein neuer Name ins Spiel: Nicolas Berggruen.