FDP-Generalsekretär Patrick Döring verteidigt das Nein seiner Partei zu einer Auffanggesellschaft für Schlecker-Beschäftigte. Lehren für die Politik seien auch nicht nötig.
DROGERIE Die FDP in Bayern verhindert eine Landesbürgschaft für Schlecker. Deshalb scheitert die Transfergesellschaft für die Mitarbeiter der insolventen Drogeriekette. Bundesweit müssen rund 11.000 gekündigt werden. Scharfe Kritik von SPD und Grünen. Selbst die CSU bedauert die Blockade ihres Koalitionspartners ➤ Seite 2
Mit der FDP gibt es keine Staatliche Hilfe für Dienstleistungs-unternehmen mit vielen Frauenarbeitsplätzen. Dabei wäre eine Transfergesellschaft eine Hilfe gewesen.
Eine Transfergesellschaft für die Schlecker-Beschäftigten ist noch nicht in Sicht. Die Bürgschaft aller Bundesländer scheiterte an Niedersachsen und Sachsen.
Wenn 11.200 Schlecker-Angestellte auf einmal entlassen werden, ist das ein Politikum. Die schnell gegründeten Auffanggesellschaften helfen – unserem schlechten Gewissen!
Die Discount-Kette Aldi könnte ihren Zuliefer-Arbeiterinnen deutlich bessere Löhne zahlen, sagen Arbeitsrechtler. In Bangladesh erhält eine Beschäftigte 20 Eurocent pro Stunde.
Der Discounter soll für besonders fairen Handel ausgezeichnet werden. Aber neben den fair gehandelten Produkten liegt gern auch mal die Billigkleidung aus Bangladesh.
Viele Schlecker-Filialen müssen nächste Woche schließen, der Abverkauf ist in vollem Gange. Freuen kann sich unter den Kunden kaum jemand über die Angebote.
Während einer Übergangszeit könnten Schlecker-Angestellte in einer Transfergesellschaft unterkommen. Der Vorteil: Sie werden nicht als „arbeitslos“ stigmatisiert.
INSOLVENZ In den Verhandlungen zwischen Bund und Baden-Württemberg über Hilfe für die Schlecker-Beschäftigten gibt es eine Annäherung: Man einigte sich auf den Weg einer Transfergesellschaft
INSOLVENZ Bei der Drogeriekette sollen noch im März Filialen dichtgemacht und MitarbeiterInnen entlassen werden. Unklar ist, ob es eine Transfergesellschaft geben wird. Betriebsversammlungen und Proteste geplant
Gewerkschaft und Opposition fordern Unterstützung für die 12.000 Beschäftigten, die bei Schlecker ihren Arbeitsplatz verlieren. Nötig sei eine Transfergesellschaft, heißt es.