Bei den „Passagen 2006“ – dem Ausstellungsprogramm zur Kölner Möbelmesse – herrschen schrille Farben und Formen vor. Die Möbel und Gebrauchsgegenstände der Zukunft sind bunt, schillernd und ein bisschen luxuriös, wie die Designer zeigen
Wer hätte das gedacht: In der Holz- und Forstwirtschaft arbeiten mehr Menschen als in der Automobil-Industrie. Münsteraner Forscher fordern deshalb bessere Rahmenbedingungen und ein neues Selbstverständnis für die einheimische Forstwirtschaft
In Buchenbach bei Freiburg ging die größte Pelletfabrik Deutschlands in Betrieb. Die Fertigung von Holzpellets ist ein überschaubarer Prozess: Die naturbelassenen Späne werden getrocknet, gemahlen und anschließend gepresst
Nina Griesshammer ist Tropenwaldexpertin des World Wide Fund for Nature in Deutschland. Anlässlich der Kölner Spoga kritisiert sie die Profitgier am Markt: Weiterhin boome der Handel mit Tropenholz ohne Gütesiegel. Statt nur noch korrekt geschlagenes Holz aufzukaufen, habe die rot-grüne Bundesregierung ihren Koalitionsvertrag gebrochen
Reinhard Krämer war das ewige Teppichverlegen und Gardinenhängen des Raumausstatter-Daseins leid. Jetzt bringt er die Innereien von Biedermeier & Co wieder in statische Harmonie. Schließlich gilt: Das Auge sitzt mit
Er ist billig. Er ist robust. Er ist abwaschbar. Er ist bequem. Und er ist überall: Ein banaler Garten- und Bistrostuhl, millionenfach aus preisgünstigem Kunststoff gegossen, hat sich ebenso beiläufig wie weltweit zur meistverbreiteten Sitzgelegenheit unserer Epoche entwickelt. Wie konnte das passieren?
Strukturwandel durch Kunst. Eine Industrieruine in Herford wird zum Leuchtturm der OWL-Region. Der US-Stararchitekt Frank O. Gehry baut der Möbelbranche ein Museum für 28 Millionen Euro
Kunst gehört auch in die großen Möbelhäuser. Ruppe Koselleck sieht sich als Bodenbetrachter und kennt sich nach einer bundesweiten Tour mittlerweile bei Ikea bestens aus
Noch wollen die Beteiligten es nicht bestätigen, aber es gilt als abgemacht: Möbel-Kraft aus Bad Segeberg kauft das Radio-Bremen-Gelände in Osterholz. Bauressort erklärt, Möbelhäuser seien „unterrepräsentiert“. Die Lokalpolitiker aber sind sauer