In Nord- und Ostsee darf nahezu ungehemmt weitergefischt werden, hat die EU beschlossen. Umweltschützer und Wissenschaftler kritisieren die Fangquoten als Ausbeutung, Fischereiverbände hingegen fürchten Existenzbedrohung
Die EU darf nicht mehr vor der Küste Senegals fischen, weil die Verhandlungen über ein Fischereiabkommen gescheitert sind. Die afrikanischen Fischer machen ihre europäischen Konkurrenten für die Krise ihres Wirtschaftssektors verantwortlich
Die EU-Fischereiminister erhöhen erstmals wieder die Fangquoten für Kabeljau in der Ostsee. Und auch für die Nordsee gibt es keinen Fangstopp. Dabei ist der Bestand des Speisefisches längst gefährdet – auch, weil er viel zu jung gefangen wird
Zwar musste die Industrie im Streit um die europäische Chemiereform eine Niederlage hinnehmen. Doch sollten sich Umweltschützer nicht zu früh freuen. Die Kampfabstimmung steht noch bevor
Nach neuesten Erhebungen hat sich der Bestand um Grönland stabilisiert. Grund dafür sind warme Meeresströmungen und die strenge Quotierung der Fangmenge. Forscher fordern aber weitere Schonzeit zur Regenerierung des Jungfischbestandes
Zwar soll der Dorsch in der Ostsee besser geschützt werden. Auf einen Fangstopp in der Nordsee können sich die EU-Minister aber nicht einigen. Dabei verordnen Wissenschaftler Kabeljau und Scholle eine Pause, damit sich die Bestände erholen
Heute und morgen tagt in Brüssel der EU-Fischereirat. Das seit Jahren geforderte Fangverbot für den Nordseekabeljau wird es wohl wieder nicht geben. Greenpeace fordert eine rechtlich verbindliche europäische Meeresstrategie