Die ausländischen Wirtschaftspartner der Region verstärken den Druck nicht nur auf Simbabwe. Auch die Nachbarländer sollen Mugabe zum Einlenken bewegen
Die ausländischen Reaktionen auf den simbabwischen Landkonflikt sind erstaunlich zahm, von Großbritannien abgesehen. Südafrika fürchtet zwar eine Destabilisierung der Region, setzt aber auf stille Diplomatie – sehr stille sogar
Zum ersten Mal ist ein weißer Farmer, dessen Besitz von ehemaligen Befreiungskämpfern besetzt ist, erschossen worden. Damit könnte die Lage in Simbabwe weiter eskalieren. Präsident Mugabe ruft die Besetzer zum Weitermachen auf
In Simbabwe sind über 700 Großfarmen besetzt. Allmählich wächst der Widerstand der weißen Farmer und ihrer Angestellten gegen die Eindringlinge. Präsident Mugabe hat die Präsidentschaftswahlen auf Mai verschoben
Präsident Mugabe holt weder seine Hubschrauber aus dem Kongo-Krieg zurück, noch zahlt er Simbabwes Schulden gegenüber Mosambik. Stattdessen destabilisiert er Simbabwe mit organisierten Landbesetzungen
Seit Jahrzehnten warten Simbabwes schwarze Bauern auf die Umverteilung des Landes der weißen Farmer. Bisher bedienten sich vor allem Parteibonzen. Nun geht den Leuten langsam die Geduld aus ■ Aus „Glasalla“ und „Stockholm“ Kordula Doerfler