Die Landesbank Berlin wurde verkauft - aber zum Glück nicht an Privatbanken. So kann das Prinzip der Sparkasse, mehr Kundennähe und weniger Gewinnstreben, erhalten bleiben
Berlin verkauft die Landesbank samt Sparkasse für 5,3 Milliarden Euro an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband. Veräußerung an Private abgewendet. Selbst die Opposition lobt den Riesendeal
Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zahlt für die frühere Bankgesellschaft 4,6 Milliarden Euro. Damit will er das deutsche Bankensystem verteidigen.
Nach den gescheiterten Sondierungsgesprächen vor einem halben Jahr fiel zwischen Grünen und SPD lange kein gutes Wort. Nun nähern sich ihre Landesvorsitzenden Barbara Oesterheld (Grüne) und Michael Müller (SPD) wieder an. Doch Bankenskandal und Wohnungsbau bleiben umstritten
Heiße Phase des Verkaufs der Landesbank: Berlin lässt sieben Bieter zu, die nach eingehender Prüfung des Kreditinstituts ein verbindliches Angebot vorlegen müssen
Was tun Sie zur Kontrolle der Landesbank, will die Grünen-Landeschefin Barbara Oesterheld von den Parlamentariern im Abgeordnetenhaus wissen. Hintergrund ist der milliardenschwere Bankverkauf
Die SPD lehnt eine Entschuldigung für ihre Beteiligung am Bankenskandal ab. Senatorin Junge-Reyer: Die Sozialdemokraten hätten bereits erhebliche Konsequenzen gezogen
Im Schlüsselprozess um den Berliner Bankenskandal verurteilt das Gericht Klaus-Rüdiger Landowsky zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und vier Monaten. Richter sieht „gravierende Pflichtverstöße“ bei den 13 Bankmanagern
Damit hatte er nicht gerechnet: Sichtlich genervt nimmt Klaus Landowsky seine Verurteilung im Bankenprozess hin. Dabei blieb das Gericht mit 16 Monaten Haft auf Bewährung unter der Forderung der Staatsanwaltschaft
Wie wird sich das Urteil über Klaus Landowsky zukünftig auf Berlin auswirken? Die taz befragte Politiker, Künstler und Politologen. Einhellige Meinung: Die Stadt wird die Konsequenzen des Bankenskandals noch lange zu tragen haben