Wie nervös, im Gegensatz zur Politik, die Schweizer Banken sind, zeigt die Reaktion des Chefs der Bankiervereinigung. Der sprach von "Gestapo-Methoden".
Die Staatsanwälte in Bochum nehmen nun die Treuhänder von Stiftungen im Fürstentum Liechtenstein ins Visier. Inzwischen versuchen immer mehr Steuersünder der Strafverfolgung durch Selbstanzeige zu entgehen. Ob das funktioniert, ist fraglich
Misstrauen ist nützlich. Denn es schützt davor, den Kapitalisten eine soziale Neigung zuzutrauen. Nur darf das nicht mit der folgenlosen Klage gegen "die da oben" enden.
Beim Berlinbesuch von Liechtensteins Regierungschef Hasler verlangt die Bundesregierung, dass sich der Zwergstaat an einer wirksamen Bekämpfung der Steuerhinterziehung beteiligt. SPD-Chef Beck wirft Alpenstaat „modernes Raubrittertum“ vor
Wenn aus Zwergen- Schurkenstaaten werden: Nachdem Liechtenstein durch die Steueraffäre in den Fokus gerückt ist, stehen nun Steueroasen von der Schweiz bis Monaco in der Kritik.
Die Steueraffäre hat zum Streit zwischen Deutschland und Liechtenstein geführt. Erbprinz Alois drohte Deutschland wegen des Kaufs gestohlener Bankdaten mit juristischen Schritten.
Das Finanzministerium bestätigt, dass viele weitere "Leistungsträger" im Verdacht stehen, mithilfe von Stiftungen in Liechtenstein Steuern hinterzogen zu haben.