FINANZWIRTSCHAFT Seitdem die USA als Anlageplatz wieder attraktiv werden, ziehen Anleger Milliarden aus Brasilien, Indien und anderen Schwellenländern ab
WELTWIRTSCHAFT Ökonom Heiner Flassbeck über die wirtschaftlichen Folgen der Spekulation, Finanzblasen und mögliche Krisen: „Die Schwellenländer sind höchstens der Auslöser“
INTERVIEW Marcel Fratzscher, der neue Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, findet schnelle, wenngleich schmerzhafte Reformen sinnvoll – und nennt das Beispiel Lettland und Litauen
Solange der Dollar die Leitwährung bleibt, können sich die Vereinigten Staaten im Ausland weiter Geld leihen. Die versteckte Schuldenlast ist gewaltig.
In 80 Ländern haben Kapitalismuskritiker für diesen Samstag Proteste angekündigt. Dabei unterscheidet sich die Situation in den einzelnen Ländern gewaltig.
Deutschland muss etwas für die Gesundung der Weltwirtschaft tun, fordert der Ökonom Peter Bofinger. Staat und Wirtschaft sollten vor allem mehr Geld investieren.
Die Schuldenberge sind die nächste Aufgabe für die EU. Staaten wie Griechenland droht ein verlorenes Jahrzehnt. Das Beispiel Mexiko zeigt, dass Staaten auch pleitegehen können.
Mit 750 Milliarden Euro stabilisieren EU und IWF den Euro. Werden mit dem Paket jetzt die Spekulanten abgeschreckt? Europas Anleger sind euphorisch: Die Börsenkurse steigen, die Anleihenmärkte beruhigen sich. Wird jetzt alles gut?
Der umstrittene Internationale Währungsfonds IWF ist seit der Asienkrise kaum noch von Bedeutung. Zum Glück, sagen viele. Doch nun soll er wieder wichtig werden - wichtiger denn je.
Der Goldpreis erreicht Rekordwerte. Der Grund: Investoren wollen den Dollar loswerden und kaufen dafür das Edelmetall. Eine US-Rezession könnte den Preisanstieg bremsen.
■ Der Euro hat gestern an den internationalen Devisenmärkten von Sydney bis Frankfurt seinen ersten Härtetest mit Bravour bestanden. Noch ist der US-Dollar das Maß aller Dinge, aber einiges deutet darauf hin, daß der Euro den Dollar mittelfristig als Weltwährung ablösen könnte.
■ Nachdem Rußland letzte Woche den Rubel abgewertet und seine Schuldenzahlungen ausgesetzt hat, suchen Anleger nach einem sicheren Hafen für ihr Geld. Aber der Sturm hat außer Asien und Rußland auch Südamerika erfaßt. Die Menschen in Rußland spüren die Krise im Geldbeutel.