Der Stärke des Euro steht die Schwäche des Dollar gegenüber. Noch kann die deutsche Wirtschaft auf dem Weltmarkt mithalten. Nur ein Zehntel der Euro-Exporte werden in Dollar abgewickelt. Doch langfristig leidet die Wettbewerbsfähigkeit
China hortet den größten Schatz der Welt – Devisenreserven im Wert von 1.000 Milliarden Dollar. Premier Wen Jiabo versichert, mit dieser Geldmacht behutsam umzugehen. Theoretisch könnte das Land eine Weltwirtschaftskrise auslösen
Arbeiter in bedrohten deutschen Werken treten in wilden Streik. Der Flugzeugkonzern streicht 3.700 Stellen in Deutschland und 4.300 in Frankreich. Airbus-Chef Gallois macht Dollarkurs verantwortlich. Gewerkschaften kündigen weitere Proteste an
Der Iran fordert die USA heraus: Das Land will eine Ölbörse gründen, die in Euro abrechnet. Bisher wird Öl nur in Dollar gehandelt. Die meisten Experten glauben, dass der Dollar Leitwährung bleibt – auch ohne militärische Intervention im Iran
Euroland führt stolz die Flut-Spenden-Charts an. Verantwortlich dafür ist ein anderer: der schwache Dollar. Vor zwei Jahren wären die Euro-Spenden bis zu dreißig Prozent weniger wert gewesen
Schwacher Dollar wird Deutschland in diesem Jahr „nur“ 0,2 bis 0,3 Prozent Wirtschaftswachstum kosten. Erstens gehen 74 Prozent der Exportwirtschaft in den Euroraum, zweitens hat sich der Rest anscheinend darauf eingestellt
Die US-Währung ist in Castros Reich unerwünscht. Bis gestern konnten die Kubaner noch ihre US-Dollar gebührenfrei tauschen. Als Zahlungsmittel werden sie schon seit einer Woche nicht mehr akzeptiert. Dafür gilt jetzt der „Peso convertible“
Während die weltpolitische Rolle der USA nach Bushs Wiederwahl gestärkt ist, sackt der Dollar auf neue Tiefstände. Das hohe Defizit der Leistungsbilanz setzt die US-Währung unter Druck. Sind die Probleme vorübergehend oder fundamental?