Die US-Notenbank hat sich faktisch fürs Geld drucken entschieden. Damit könnte jederzeit ein "Währungskrieg" angezettelt werden. Doch die Metapher taugt nicht mehr.
G 20 Auf dem Treffen der Finanzminister der G 20 in Südkorea stehen diesmal Wechselkursfragen oben auf der Agenda. Die USA wollen den ausgebrochenen Streit durch einen neuen Außenhandelspakt entschärfen
Das G-20-Treffen der Finanzminister in Südkorea steht bevor. Doch die Eliten wollen die wirklichen Probleme nicht angehen. So können die Hauptdefekte nicht abgestellt werden.
WECHSELKURSE Auf der Herbsttagung des IWF soll es auch um Währungsprobleme geben: Ist die Unterbewertung des chinesischen Yuan schuld an den globalen Ungleichgewichten?
US-Medien berichten über massive Kapitaltransfers vom Kabuler Flughafen nach Dubai und über vereitelte Korruptionsermittlungen gegen einflussreiche Afghanen.
Der Euro fällt gegenüber dem US-Dollar zurück. Ein Grund sind Leerverkäufe, die Misstrauen in die Budgetfestigkeit der Eurozone schüren. Experten warnen vor Aktionismus.
DER YUAN Peking will sich von der Dollar-Abhängigkeit lösen. Doch muss China vorsichtig agieren und die eigene Währung Yuan konvertibel machen. In Hongkong wird die neue Rolle schon geprobt
Der Wert der globalen Leitwährung fällt und fällt. Exportnationen sind besorgt. Die USA versprechen Besserung - und nutzen den schwachen Greenback, um ihre Defizite abzubauen.
GIPFELTREFFEN Die Finanzkrise hat das Ende der G 8 beschleunigt. Doch an ihre Stelle tritt keineswegs die G 20. Vielmehr wenden sich die USA und China direkt einander zu. Die Folge: Europa wird Federn lassen müssen
Die südamerikanische Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur will den Dollar im Handel durch den Real, den Peso und den Guaraní ablösen. Doch das ist kein leichtes Unterfangen.
WÄHRUNGSSYSTEM Die weltweite Hegemonie des US-Dollars ist Peking schon lange ein Dorn im Auge. Deshalb arbeitet China daran, dem Yuan mehr Bedeutung zu verschaffen. Aber seine Devisenreserven hält es in Dollar
Sich bei internationalen Transaktionen auf die Währung eines einzelnen Landes zu verlassen, ist riskant. Aber gibt es eine Alternative zum Dollar? Ja, meinen die Chinesen.
Mit drastischen Schritten versucht die US-Notenbank die Wirtschaft zu beleben. Sie kauft Staatsanleihen auf, damit Bürger in Unternehmen investieren. Und bezahlt mit frischem Geld.
Auch die Europäische Zentralbank muss die Geldpresse anwerfen, sagt Heiner Flassbeck, Chefökonom der UN-Welthandels- und Entwicklungskonferenz. Eine Inflation drohe aber nicht.
Die Verhandlungen im US-Kongress um das Rettungspaket für den Finanzsektor gehen nur schleppend voran. Der Internationale Währungsfonds ruft Industriestaaten zu eigenen Rettungsplänen auf.