Der Stabilitätspakt wird aufgeweicht. Kosten für deutsche Einheit werden künftig angerechnet. Darauf haben sich die EU-Finanzminister verständigt. Defizitsünder gehen auf Dauer straffrei aus
Der reformierte Stabilitätspakt lässt jede Menge Schlupflöcher zu, kritisiert der Wissenschaftler Michael Wohlgemuth. Investitionsprogramme bringen nichts, der deutsche Schuldenberg wird weiter wachsen
Schwacher Dollar wird Deutschland in diesem Jahr „nur“ 0,2 bis 0,3 Prozent Wirtschaftswachstum kosten. Erstens gehen 74 Prozent der Exportwirtschaft in den Euroraum, zweitens hat sich der Rest anscheinend darauf eingestellt
Heute wird der Weltspartag begangen. Er wurde vor 80 Jahren aus sozialpädagogischen Gründen erfunden. Die Menschen sollten gezielt über den wirtschaftlichen Sinn des Sparens nachdenken. Das Ergebnis im Jahr 2004: Sparen in Deutschland ist eine vertrackte Sache – auch wegen Hartz IV
4. August 1914, der Anfang vom Ende der stabilen Währung: Dem Ersten Weltkrieg fielen auch die Mark und der Goldstandard zum Opfer – und zwar nachhaltig
Bundesamt für Statistik rechnet vor: Seit der Einführung des Euro steigen die Preise für Lebensmittel langsamer als zuvor. Nur einige Dienstleister langen seit dem neuen Geld stärker zu
Einen Prestigeerfolg verschafft der Europäische Gerichtshof der EU-Kommission im Ringen um den Währungspakt von Maastricht. Das Defizitverfahren gegen Deutschland und Frankreich ist zwar blockiert, aber nicht mehr „ausgesetzt“
Als Politiker ist der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten in seinem Heimatland kaum bekannt, als IWF-Chef in den Entwicklungsländern hat er längst einen Namen – und keinen guten. Eine Bilanz über vier Jahre Währungsfonds unter Köhler