Dem neuen Tempodrom droht die Zahlungsunfähigkeit. 8 Millionen Mark fehlen im Bauetat und müssen ausgeglichen werden. Kosten steigen auf 50 Millionen Mark. Bausenator schießt nicht zu
Alle reden von Opernhäusern und Staatstheatern. Doch in Berlin hat sich in deren Schatten auch eine breite Kinder- und Jugendkulturszene entwickelt. Viele Projekte stehen allerdings an der Grenze der finanziellen Belastbarkeit
Filmboard Berlin-Brandenburg erhält weiter Fördergelder für Filmproduktionen. Das Aus der Institution abgewendet. 2000 wurden für 36 Millionen Mark 198 Projekte unterstützt. Wirtschaftseffekt für die Region seit 1995: rund 550 Millionen Mark
Nach dem Haushaltsloch wegen Verlusten der Bankgesellschaft wird „Wärmestuben“ im Osten, wie Frauenzentren und Migrantenprojekten, das Geld gestrichen. Grüne und PDS fordern eine ersatzlose Rücknahme der Einsparungen
Im Roten Salon sammelte Alice Ströver von den Grünen Argumente für eine Kulturförderung jenseits der Institutionen. Dabei fehlen immer noch die richtigen Strategien von unten, um die Hierarchien der Kulturförderung aufzubrechen
EU-Mittel für staatenübergreifende Projekte werden in der Hauptstadt nicht abgerufen, weil die Zwischenfinanzierung nicht gesichert ist. Grüne fordern Überbrückungsfonds und Beratung
Wenn Stölzl die Kulturtöpfe kürzt: Die Grünen und der Rat für die Künste machen sich an eine Bestandsaufnahme des Schadens, der bei freien Gruppen entstehen könnte
Kulturverwaltung streicht dem Kunsthaus Fördermittel für das Jahr 2001. Stölzl begründet Einschnitte mit seinem Sparhaushalt. Tacheles droht damit der Konkurs und das Aus für freie Projekte oder der Weg in die kommerzielle Kultur
Theater im Ausschuss: Senator Christoph Stölzl rechnet sich die Kultur schön, und SPD-Fraktionschef Klaus Wowereit opponiert. Nichts ist mehr ausgeschlossen: Wird jetzt der Hauptstadtkulturfonds des Bundes geplündert, der Französische Dom verkauft?
Seit fünf Monaten ist Christoph Stölzl Kultursenator in Berlin. Mit dem Weggang Daniel Barenboims hat er seine erste Schlacht verloren, konnte aber die Landestheater von einer Fünf-Prozent-Sparauflage befreien. Bei allem ökonomischen Druck fehlt es weiter an einem Verständnis für Kultur von unten