Der Staat wird schon helfen, wenn die riskanten Spekulationsgeschäfte schiefgehen, denken sich die Privatbanker. Ein solches Verhalten schreit nach nationalen Regularien für den Finanzmarkt.
Ein britischer Investor will für eine Milliarde Euro Wohnungen in Berlin kaufen. Das lässt Finanzsenator Sarrazin aufhorchen. Doch SPD und Linkspartei wollen keine weiteren Verkäufe
Die Stadt Dresden ist hoch verschuldet, aber sie baut Straßen und Brücken. So viel wie seit zehn Jahren nicht mehr. Dafür spart sie an der Kultur und an Sozialprojekten
Wenn die Pleite eine Kommune erwischt: Dresden schließt viele Kitas und ein Theater, spart bei Schulbüchern, Straßenbau und der Beleuchtung. Angesichts der desolaten Finanzlage will die Stadt nun eine Musterklage gegen den Bund anstrengen
52,2 Millionen Euro vom Bund bereitgestellte Fluthilfe für den Freistaat mit zweiwöchiger Verspätung eingezogen. Bundesregierung bietet Hilfe bei Auszahlung und Schadensregulierung an. Ökonomen erwarten Konjunkturimpulse im Osten
Statt zu gestalten müssen die neuen CDU-Ministerpräsidenten Milbradt und Böhmer riesige Haushaltslöcher stopfen. In Sachsen-Anhalt wird um die Kindergartenbetreuung gebangt. Sachsen kürzt vor allem im Bildungs- und Kulturetat
Ministerpräsident Biedenkopf hat sich entschieden, die sächsischen Hochschulen erneut zur Ader zu lassen. Stimmt das Parlament zu, fallen 15 Prozent der Wissenschaftlerstellen weg. Die Kürzungen gefährden ein Lieblingsprojekt des Exprofessors: Die Akquise von Forschungsgeldern aus der Industrieaus Leipzig GEORG LÖWISCH
Mit den Kürzungen an den sächsischen Hochschulen kann Cornelius Weiss nichts anfangen. Der ehemalige Rektor der Uni Leipzig wirft Regierungschef Biedenkopf vor, mit Fatalismus die Chancen der Jugend Sachsens zu verschlechtern
Leipzig will Anteile seiner Stadtwerke verkaufen – offiziell aus Angst vor dem kommenden Energiewirtschaftsgesetz der Bundesregierung ■ Von Ilka Schröder