Rettungspakete und Konjunkturprogramme sollen jetzt die Wirtschaft stabilisieren. Diese Maßnahmen verbergen, dass wir es mit einer echten Systemkrise zu tun haben.
Washington gewährt der Großbank 306 Milliarden US-Dollar Garantien und übernimmt für 20 Milliarden weitere Anteile. Dafür muss diese strenge Auflagen befolgen.
Der US-Senat berät am Montag über eine Finanzspritze für die Autoindustrie. Eine Einigung könnte am Streit zwischen Demokraten und Republikanern scheitern.
US-Finanzminister Paulson greift zu Plan B: Er will den Banken nicht länger kriselnde Wertpapiere abkaufen, sondern die US-Wirtschaft mit Hilfe der Verbraucher stützen.
In den USA sehen manche jetzt eine neue Ära demokratischer Vorherrschaft anbrechen. Obama will eine neue Politik. Doch wie weit er dabei gehen will - und kann - ist unklar.
Amerika befindet sich 2008 in einer ähnlichen Situation wie 1932, als Roosevelt gewählt wurde. Dessen New Deal ist ein Referenzpunkt für die Erwartungen an Obama.
Weg von der Schuldenökonomie, hin zu einem nachhaltigeren Wirtschaften: Obama muss die Bekämpfung der Finanzkrise in eine längerfristige Strategie einbetten.
Finanzkrise eindämmen, Energieumbau beginnen, Irakkrieg beenden: Die Ziele von US-Präsident Obama sind ambitioniert. Er hat zunächst zwei Jahre Zeit. Dann sind Kongresswahlen.
Vom Bad bis zur Messe: Deutsche Städte verscherbelten das kommunale Tafelsilber an US-Investmentfonds. Aus dem Versprechen hoher Erlöse wurde ein finanzielles Disaster.
700 Städte und Gemeinden sollen große Summen im Kasinokapitalismus aufs Spiel gesetzt haben. Das ist jetzt vernichtet. Eine "neue Krise der Kommunen" bahnt sich an.
Sollte Obama gewinnen, haben die USA die Chance, ihr Denken dem 21. Jahrhundert anzupassen. Gewinnt McCain, dann gilt der Satz Dantes: "Lasset alle Hoffnung fahren".
Das Haushaltsdefizit der USA verdreifacht sich. Grund ist nicht nur die Finanzkrise. Auch der Irakkrieg und die steigende Arbeitslosenquote belasten das Budget der Regierung. Demokraten machen ebenso Bushs Steuerpolitik dafür veranwortlich
US-Regierung schnürt ihr Rettungspaket für angeschlagene Banken auf: Statt faule Kredite aufzukaufen, soll es nun direkte Kapitalhilfen von bis zu 250 Milliarden US-Dollar geben. Börse jubelt über die Teilverstaatlichung der Kreditinstitute
Die Probleme der USA sind auch von Obama nicht mehr zu lösen. Amerika müsste seine Rüstungsausgaben drastisch reduzieren. Doch dafür fehlt jede ideologische Grundlage.
Auch nach der zweiten Fernsehdebatte zwischen John McCain und Barack Obama kann der demokratische Kandidat seine Führung in den Umfragen ausbauen. Vor allem bei Wirtschafts- und Finanzpolitik trauen die US-Amerikaner Obama mehr zu
Das US-Hilfspaket, mit dem der Staat den Banken faule Kreditpapiere abkauft, ist verabschiedet. Sicher ist: Den verschuldeten Hausbesitzern hilft es kaum.
Drei Millionen von Lehman Brothers, 500 000 Dollar von Bear Stearns: New Yorks Wohltätigkeitsorganisationen wurden von Wall-Street Unternehmen gesponsert. Was nun?