STEUEROASEN In der Eurokrise verordnete die Troika der Dubliner Regierung – und damit den Iren – einen strikten Sparkurs. Nur die niedrigen Unternehmensabgaben wurden nicht angetastet
Das Land ist mit dem Versuch gescheitert, Gläubiger an den Verlusten seiner Banken spürbar zu beteiligen. Staatsschulden um 17.000 Euro pro Bürger gestiegen.
Irlands Regierung verabschiedet den vierten Sparhaushalt in Folge.
Mindestlohn, Kindergeld und Sozialhilfe werden gekürzt. Aber damit kann der Staatsbankrott nicht verhindert werden.
Irlands Notenbank-Chef Honohan versichert: Das Land nimmt die Milliardenhilfe. Die Regierung will aber Bedingungen stellen. Die Sanierung der Banken wird sehr teuer.
Die Märkte haben Irland aufgeben. Und 70 Milliarden Euro wird die Bankenrettung kosten - die sind mit Sparen nicht reinzuholen. Deshalb verteilt die Regierung jetzt Käse.
FINANZEN Die in Not geratenen Banken benötigen Milliardenhilfen. Dublin könnte sich als erste Regierung unter den EU-Rettungsschirm flüchten. Die EU-Kommission drängt das Land aber, sich selbst zu helfen