PRIVATISIERUNG Die Uranfirma Urenco soll verkauft werden. Kritiker warnen vor der Weitergabe von Atombombentechnologie. Zudem fürchten sie, dass der Steuerzahler für den Nuklearmüll blechen muss
Der britische Premierminister will die Eurokrise nutzen, um Sonderkonditionen für sein Land herauszuschlagen. Brüssel lehnt diesen Sonderweg in der EU aber ab.
PUTIN In Moskau entsteht ein neuer Energieriese: Der Staatskonzern Rosneft kauft den Konkurrenten TNK-BP. Nach der Gasbranche bringt der Kreml damit ein weiteres Geschäftsfeld unter seine Kontrolle
Wiederholt schon haben sich britische Parteien über die EU heftig zerstritten. Jetzt sind es die Tories, die ohne Not die EU-Mitgliedschaft auf die Tagesordnung setzen.
Für Andrew Simms ist es klar: Nicht die Wachstumsraten sollen Maßstab für die Wirtschaft sein, sondern das Glücksempfinden der Bevölkerung und der Ressourcenverbrauch.
GROSSBRITANNIEN Auch im eigenen Land stößt die Isolationspolitik Camerons auf Kritik. Die hagelt es auch aus den europäischen Reihen. Den Euroskeptikern gefällt Cameron
Nach seiner Absage an einen EU-Haushaltspakt fürchten die Kommentatoren, dass Premier Cameron sein Land isoliert. So würde er auch der Finanzindustrie schaden.
Nicht zum ersten Mal haben die Briten versucht, sich Vorteile in der EU zu erstreiten. Ihr Scheitern beim EU-Gipfel wird im Europäischen Parlament begrüßt.
London hat einen EU-Vertrag verhindert - ein Schurke ist das Land nicht. Das Funktionieren seiner Finanzindustrie ist der Regierung wichtiger als der Ausbau der EU.
Beim Treffen von Kanzlerin Merkel mit dem britischen Premierminister Cameron kam es nicht zu einer einzigen Einigung. Die Briten fühlen sich ausgegrenzt.
Abweichler der Tory-Rechten bei der Abstimmung über ein Referendum zur EU-Mitgliedschaft bringen David Cameron in Bedrängnis. Zugeben mag man das nicht.
Oppositionsführer Jaroslaw Kaczynski attackiert Kanzlerin Merkel und Vertriebenenpräsidentin Erika Steinbach. Die soll im Falle seines Sieges nicht mehr nach Polen reisen.
Engere Fesseln für britische Banken kommen - aber nicht vor 2019. Viel Luft, die Regeln wieder aufzuweichen. Die Briten erschweren jeden Versuch, die Märkte zu regulieren.
Die Unabhängige Bankenkommission in Großbritannien macht es sich leicht. Die Forderung nach einer Trennung von Investment- und Privatgeschäft ist vom Tisch.