Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Sarkozy sprechen sich für eine "Wirtschaftsregierung" in der Euro-Zone aus. Eurobonds lehnen sie strikt ab.
In Frankreich wird infolge der Finanzkrise vor allem die Unter - und Mittelschicht zur Kasse gebeten. Gespart wird vor allem an Freizeitausgaben wie Urlaub.
EUROPÄISCHE UNION Merkel und Sarkozy drängen auf stärkere Überwachung der Staatshaushalte. Auch Ratingagenturen sollen überprüft werden. Polen verschiebt Euro-Beitritt. EZB lässt Leitzins unverändert
Die Bundesregierung begnügt sich mit einer bescheidenen Krisenabgabe für Banken, die jährlich 1,2 Milliarden Euro aufbringen sollen. Frankreich dagegen prüft eine umfassende Finanzmarktsteuer.
Frankreichs Finanzministerin greift die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung an. Deutschland habe innerhalb Europas mit "Billiglöhnen" agiert - auf Kosten anderer.
STATISTIK Die wirtschaftlichen Ziele der EU seien für die Bürger nicht mehr nachvollziehbar, sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Deshalb will sie statt des BIPs lieber den Wohlstand eines Staates messen
Rheinland-Pfalz zahlt der Fraport AG für den Mehrheitsanteil an Hahn einen Euro. Im letzten Geschäftsjahr wurden dort allerdings 8 Millionen Euro Miese erwirtschaftet.
Sarkozy erscheint als Mann der Tat. Im Hauruck-Verfahren interveniert er in die Wirtschaft des Landes - doch trotz "Teilverstaatlichungen" hat das mit linker Politik wenig zu tun.