Eine knappe Mehrheit im US-Abgeordnetenhaus gibt dem Präsidenten weitgehende Vollmachten, mit anderen Staaten die Öffnung des Handels zu vereinbaren. Parlament verzichtet auf Mitsprache. Kritik von Gewerkschaften und Verbraucherlobby
US-Präsident Bush streicht jedoch das Aegis-Radarsystem von der Wunschliste, um die Regierung in Peking nicht zusätzlich zu vergrätzen. Die amerikanische Rüstungsindustrie ist zufrieden. Noch nicht mal die republikanischen China-Fresser jaulen auf
Heute wollen im kanadischen Québec rund 25.000 Menschen gegen die geplante amerikanische Freihandelszone protestieren. Sie fürchten um Ernährungssicherheit und Gesundheitsstandards
Die geplante Freihandelszone FTAA ist ein Projekt zur Sicherung der US-Hegemonie in Lateinamerika – und zugleich Vorbild für eine neoliberale Weltwirtschaftsordnung
Noam Chomsky hat wie immer Recht. Die Welt ist nicht zu kompliziert für linke Kritik. Der Anarchist und berühmte Linguist ist ganz unzeitgemäß misstrauisch. Er demaskiert die neoliberalen Eliten im Westen; sie sind für ihn die modernen Nachfahren der leninistischen Machthaber im Osten
Der Ölpreis fällt nicht – zu gering war die Erhöhung der Opec-Förderquoten. Abhilfe würde irakisches Öl bringen, doch die USA halten am Embargo gegen den Irak fest. Nach den Präsidentschaftswahlen aber könnten die Karten neu gemischt werden
US-Präsident Clinton setzt sich durch: Das Repräsentantenhaus billigt den normalen, also weitgehend freien Handel mit China. Pekings Beitritt zur Welthandelsorganisation steht nun nichts mehr im Wege. Verlierer sind die Menschenrechtsorganisationen