Während in den USA die Zinsen steigen, bleibt die Europäische Zentralbank zögerlich – und das mit gutem Grund: Höhere Zinsen würden in Deutschland die Konjunktur völlig abwürgen. In anderen Ländern treibt das Wachstum die Preise hoch
Steuererhöhungen? Liberale Ökonomen trauen ihren Ohren nicht: Noch nicht mal Kanzlerpartei, greift die Union schon zu Medikamenten aus dem Giftschrank. Währenddessen bezweifelt DIW-Ökonom Vesper das Ausmaß der Haushaltslücke
Reformen sollten die erhoffte Wende bei Wachstum und Beschäftigung bringen. Für das Jahr 2006 gaben deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute dieser Hoffnung einen Dämpfer. Unbeirrt halten sie an ihren Konjunkturrezepten fest
Exporte super, Binnennachfrage kränkelnd: So einig sich Konjunkturforscher bei der Analyse der deutschen Wirtschaft sind, so zerstritten sind sie bei ihren Empfehlungen. Die Unternehmer fordern mehr Sozialabbau, die Gewerkschaftsseite höhere Löhne
Jenseits des High-Tech-Diskurses in der Ökonomie: Dortmunder Wirtschaftssoziologen geben der Old Economy bessere Noten als der New Economy und belegen, dass auch in traditionellen Branchen Wachstumspotenzial steckt
In Deutschland gibt es derzeit fast alle Zutaten, die man für hohes Wachstum braucht – nur eine einzige extrem gewichtige fehlt: eine kräftig steigende Binnennachfrage
Wir brauchen kein Spar- und Konsolidierungsprogramm – Haushaltsdefizite kurbeln die Konjunktur an. Und auch gegen den Zinsgewinn der Reichen lässt sich etwas tun