Der „Economist“ wettert gegen das Modell Deutschland: Die Löhne seien zu hoch und die Auflagen für die Wirtschaft zu strikt. Nur Reformen würden helfen
In Arbeit (3): Nur wenn die Löhne im gleichen Maß steigen wie die Produktivität, wächst die Wirtschaft. Das jedoch verhindern die Arbeitgeberverbände – zu unser aller Schaden
HWWI prognostiziert für 2006 ein verhältnismäßig hohes Wachstum. Mehr sozialversicherungspflichtige Jobs werde es dadurch aber noch lange nicht geben. Forderungen: Kündigungsschutz abschaffen und Mehrwertsteuer schrittweise erhöhen
Die Mainzer Professorin Beatrice Weder di Mauro soll Aufsichtsrätin beim Pharma-Konzern Roche werden. Dafür dürfte sie 200.000 Euro pro Jahr erhalten. Dabei soll die Sachverständige die Bundesregierung unabhängig in Konjunkturfragen beraten
Der Unternehmensberater Roland Berger über die Angst vor den Beratern, die Schwäche unserer Wirtschaft, die Kapitalisten von heute und die Arroganz gegenüber den Armen
Das Essener Wirtschaftsforschungsinstitut RWI findet heraus: 2006 soll es eventuell 0,2 Prozent besser werden mit der Wirtschaft, als zuvor schon herausgefunden wurde
Hans-Werner Sinn ist Deutschlands bekanntester neoliberaler Ökonom. Normalerweise schimpft er über zu hohe Löhne und zu starke Gewerkschaften. Jetzt hat er sich mit Porsche angelegt. In seiner Welt geht das problemlos zusammen. Ein Besuch
Während in den USA die Zinsen steigen, bleibt die Europäische Zentralbank zögerlich – und das mit gutem Grund: Höhere Zinsen würden in Deutschland die Konjunktur völlig abwürgen. In anderen Ländern treibt das Wachstum die Preise hoch
Steuererhöhungen? Liberale Ökonomen trauen ihren Ohren nicht: Noch nicht mal Kanzlerpartei, greift die Union schon zu Medikamenten aus dem Giftschrank. Währenddessen bezweifelt DIW-Ökonom Vesper das Ausmaß der Haushaltslücke
Reformen sollten die erhoffte Wende bei Wachstum und Beschäftigung bringen. Für das Jahr 2006 gaben deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute dieser Hoffnung einen Dämpfer. Unbeirrt halten sie an ihren Konjunkturrezepten fest
Exporte super, Binnennachfrage kränkelnd: So einig sich Konjunkturforscher bei der Analyse der deutschen Wirtschaft sind, so zerstritten sind sie bei ihren Empfehlungen. Die Unternehmer fordern mehr Sozialabbau, die Gewerkschaftsseite höhere Löhne
Jenseits des High-Tech-Diskurses in der Ökonomie: Dortmunder Wirtschaftssoziologen geben der Old Economy bessere Noten als der New Economy und belegen, dass auch in traditionellen Branchen Wachstumspotenzial steckt
In Deutschland gibt es derzeit fast alle Zutaten, die man für hohes Wachstum braucht – nur eine einzige extrem gewichtige fehlt: eine kräftig steigende Binnennachfrage