Offiziell reden Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück über "Europa in der Krise". Tatsächlich geht es aber darum, wer der beste Kanzler wäre.
In Europa kriselt der Euro, während Afrika glänzt. Die Wirtschaft dort brummt. Die Kanzlerin hat mit Kenia, Angola und Nigeria Wachstumsmotoren als Reiseziele gewählt.
Bundesfinanzminister Schäuble folgt dem französischen Modell. Die deutschen Banken sollen sich am Rettungsschirm für Griechenland beteiligen. Das Risiko trägt der Steuerzahler.
Der Europarechtler Jürgen Bast über die Verfassungsklagen gegen Bürgschaften für Griechenland. Er sagt, das Eigentumsrecht gibt dem Einzelnen keinen Anspruch auf eine bestimmte Politik.
Finanzminister Wolfgang Schäuble fordert die Umschuldung Griechenlands und eine Beteiligung der Banken. Doch die haben ihre Anleihen längst abgestoßen.
EU, IWF und EZB verlangen in ihrem Prüfbericht frisches Geld für Griechenland. Korruption und Steuerhinterziehung bekämpft die Regierung Papandreou wohl erst später.
Seit der grüne Fraktionschef Robert Habeck nicht mehr das Wirtschaftswachstum, sondern 21 andere Kriterien für Wohlstand zur Hand nimmt, ist Schleswig-Holstein plötzlich ein Musterland.
Die Schuldenangst hilft Merkel beim Streichen. Schulden gelten als Hindernis progressiver Reformpolitik. Doch die Republik ist gar nicht pleite – sie hat ein Einnahmeproblem.
Deutschlands BIP wächst schneller als das der anderen großen EU-Länder: 5,2 Prozent. Die Prognosen für Griechenland und Portugal wurden nach unten korrigiert.
Das Benzin wird teurer, die Miete bleibt gleich – und am Ende hat man weniger im Portemonnaie. Steigende Rohstoffpreise wirken sich auf den Privatkonsum aus und sind schlecht fürs Konsumklima.