Verschlafen und bedeutungslos wirkt heute die General-Pape-Straße. Wäre da nicht ein merkwürdiger Klotz Beton. Ein Geschichtsparcours gibt jetzt Aufschluss über Kasernen und Pläne für die „Welthauptstadt Germania“ im einstigen Militärbezirk
Berlins neuer Hauptbahnhof ist mitten ins Brachland gebaut. Wer hier ankommt, sucht die Stadt vergeblich. Nach Norden, nach Süden, nach Westen – nichts wird geboten. Wer den Mythos der Metropole sucht, muss weiterfahren. Wer aber die Melancholie des Unfertigen liebt, der sollte hier verweilen
Und der beste Ort, sie zu bestaunen, ist ein Fensterplatz im ICE. Wie an einer Perlenkette reihen sich die Sehenswürdigkeiten Berlins aneinander. Doch mit dieser kostenlosen Werbung für die Stadt soll nach dem Willen der Bahn Schluss sein. Ein Nachruf
Ein ICE blieb gestern in der Nähe des Bahnhofs Zoo liegen. Die Folge war ein riesiges Verkehrschaos. Dabei informierte die Bahn die Fahrgäste kaum. Eine Reisende beschwert sich über die Schaffner: „Eine Antwort kriegt, wer am lautesten schreit“
Die Bahn AG veranstaltet am Bahnhof Zoo Tag der „Begegnungen“ mit Orgelrieke und einer Malstraße. Nur die Service-Chefin war schwer zu finden ■ Von Plutonia Plarre
In der Ausstellung „Renaissance der Bahnhöfe“ träumt die Bahn von der Zukunft. Große Hallen, gläserne Ufos, nichts für Schmuddelkinder ■ Von Rolf Lautenschläger