CSU-Bundesagrarminister will Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen erleichtern: Im Gesetzentwurf weicht er Haftung bei Ausbreitung von Genpflanzen auf Nachbarfelder auf. Die Lage der Äcker soll nicht mehr veröffentlicht werden. Kritik von SPD
Auf rund 3.700 Hektar wird in diesem Jahr Genmais angebaut. Das Gros davon liegt im Osten, wo die Landwirtschaft besonders großflächig und industriell betrieben wird. Der Trend steigt – denn die Biogasanlagen zahlen gute Preise
Häuser aus lebenden Bäumen zu schaffen – dies ist ein Ziel der Baubotanik. Die Baubotaniker an der Universität Stuttgart nutzen die Anpassungsmöglichkeiten von Pflanzen, um „lebende Baumaterialien“ und „wachsende Tragwerke“ zu entwickeln
Wegen des Booms beim Biodiesel steigen immer mehr Bauern von Gerste auf den nun profitableren Anbau von Mais und Raps um. Folge für den Verbraucher: Bier wird teurer
Folge des Klimawandels: Pollenflug wird stärker. Birke blüht heute zum Beispiel acht Tage länger als noch vor 24 Jahren. Außerdem wandern neue Pflanzen ein, die Heuschnupfen auslösen. Das steigert auch die Umsätze der Pharmafirmen
Rhabarber wurde von Sprachfreunden prämiert, als Medizin angewandt, juristisch zum Obst erklärt. Weil „sauer“ wieder angesagt ist, wird er kulinarisch als Gemüse wiederentdeckt, das zu Schmorgerichten, Fisch und Nudeln passt
Bundesamt für Verbraucherschutz hat Bedenken gegen Anbau von Genweizen – und genehmigt ihn trotzdem in Gatersleben. Nun ist dort eines der weltgrößten Archive für Pflanzensamen gefährdet. Vorschlag der Behörde: Genbank zieht einfach um
Plastik aus Pflanzenstärke und Zucker kommt in Mode. Besonders in England und den Niederlanden wächst die Nachfrage nach Verpackung vom Acker. Diese lässt sich – anders als Produkte aus Erdöl – kompostieren oder klimaneutral verbrennen
Bei Kraftstoffen aus Biomasse muss man sehr genau hingucken, woher sie stammen, meint Bärbel Höhn, die Vizechefin der Grünen-Bundestagsfraktion. Sie fordert eine Zertifizierung für den Anbau von Energiepflanzen – und Biogas statt Biosprit
Die Nachfrage nach Biokraftstoffen und Biogas macht Brachflächen plötzlich wieder interessant für die Landwirte. Der Nabu sieht dadurch seltene Lebensräume bedroht. Energiepflanzen dürften nicht zu Lasten von Natur und Umwelt angebaut werden