Ab 2005 darf in Berlin nur 35 Tage im Jahr der Wert für Feinstaub in der Luft über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen. Das bestimmt die EU. Senats-Umweltexperte Manfred Breitenkamp hält das für sinnlos und illusorisch
Die BVG suchte den Superbus. Sie hat ihn gefunden: 25 neue Diesel-Fahrzeuge säuseln künftig über Berlins Straßen – superleise, supersauber. Doch 600 sind immer noch Dreckschleudern
Für die einen ist es ein kulinarischer Freiluftgenuss, für andere schlicht Umweltverschmutzung. Mit dem Sommerbeginn ist auch die Grillsaison endgültig eröffnet. Doch außerhalb der erlaubten Plätze heißt es: Wildgriller, aufgepasst!
Es liegt kein Grau mehr über der Stadt: Nebeltage sind selten, weil die Luft immer sauberer wird. Kein Grund für Euphorie: Am Wochenende gibt’s weiter trübes Wetter, Schneematsch und kalte Füße
In den kommenden Tagen werden wieder die Ozonwerte steigen. Der Senat tröstet: Kein Problem für Berlin. Aber die Berliner Abgase verpesten die gesamte Region. Grüne: Wir können nur an die Autofahrer appellieren, aufs Fahrrad umzusteigen
Die Kohlendioxid-Emissionen konnten im Vergleich zu 1990 um 22 Prozent gesenkt werden. Die jählich bis zu 700.000 Tonnen Abfälle werden zu 95 Prozent verwertet
Die Berliner Luft ist in den gut zehn Jahren seit dem Mauerfall besser geworden. Bis 2010 muss der Kohlendioxid-Ausstoß pro Person um weitere 10 Prozent gesenkt werden. „Energiesparpartnerschaften“ sollen dieses Ziel zum Nulltarif erreichen
■ Luftbelastung in der Innenstadt durch Benzol und Stickoxid leicht rückgängig. Ruß und Lärm weit über den Grenzwerten. Umweltverwaltung: "rigorose Eingriffe in das Verkehrswesen" nötig
Die „klassischen“ Berliner Luftschadstoffe sind zurückgegangen. Kein Grund zur Entwarnung: Der Autoverkehr produziert jährlich rund 750 Tonnen Ruß ■ Von Volker Wartmann