Brasilien will über ein Waldgesetz abstimmen. Die Agrarlobby drängt auf eine Amnestie für Urwaldzerstörer und auf die Freigabe von Landbau-Schutzgebieten.
Brasiliens Präsident Lula glaubt nicht an den Erfolg des UN-Klima-Treffens in Mexiko. Schließlich sei kein wichtiger Regierungschef vor Ort. Aber es gibt auch gute Nachrichten.
Dass das Land ein konkretes Ziel für die CO2-Reduktion ausgegeben hat, ist ein wichtiges Signal, meint Umweltexperte Thomas Fatheuer. Das Konzept sei jedoch widersprüchlich.
Die Präsidenten von Frankreich und Brasilien versprechen, den Ausstoß der Treibhausgase bis 2050 zu halbieren. Lula will dafür vor allem die Rodungen des Regenwaldes reduzieren
Eine Milliarde Dollar könnte jährlich in den Bau von Staudämmen fließen - zur Finanzierung von Klimaschutz. Umweltschützer kritisieren: Das Geld schadet mehr, als es nutzt.
Das von der Bundesregierung angeschobene Regenwald-Schutzprogramm ist zwar grundsätzlich richtig, stärkt aber zu sehr die Bürokratie in Brasilien ■ Aus Rio de Janeiro Patricia Sholl