Bürgerinitiative zur „Rettung der Elbe“ in Wittenberg gegründet. Vertiefung des Flusses bedroht flache Uferzonen und Auenwälder. Binnenschifffahrt weiter zurückgegangen
Berlin-Brandenburg ist eine gewässerreiche, aber wasserarme Region. Die Technische Universität Berlin will jetzt Kriterien für eine nachhaltige Wasserwirtschaft entwickeln. Eine aktuelle UN-Studie warnt vor Temperaturanstieg
Erst hat die Jahrtausendflut die Deiche der Oder fortgeschwemmt. Jetzt drohen den hundertjährigen Eichen entlang der Oder die Kettensägen der Planer. Sie sollen dem neuen Deich zum Opfer fallen
taz-Serie „Der See ruft“ (Teil 3): Der Kurort am Scharmützelsee stand früher bei der Prominenz hoch im Kurs. Seit 1996 sind 80 Millionen Mark investiert worden ■ Von Annette Rollmann
taz-Serie „Der See ruft“ (Teil 2): In Zehdenick, wo die Ziegelherstellung für die Reichshauptstadt mehr als 50 Seen hervorgebracht hat, verbindet ein Technikmuseum die Geschichte mit der Natur ■ Von Sabine am Orde
■ Die Pläne für eine Wassergewinnung aus dem Werdersee scheinen geplatzt, nachdem die große Koalition offenbar an gleicher Stelle lieber schnelle Gewinne durch Grundstücksverkäufe macht
■ BUND kritisiert die geplante Verbreiterung der Havelseen und des Teltowkanals. Westhafen soll nach Länderplanung in Zukunft für große Schiffe stärker genutzt werden
■ Bürgerini „Pro Sperrwerk“ kämpft für Sperrwerk in der Ems / Meyer-Werft muß ab 2001 die Ems stauen, um ihre Schiffe zu überführen / Stauwerkkritiker massiv bedroht
Vor einem Jahr stand die Thälmann-Siedlung an der Oder unter Wasser. Nun war Helmut Kohl da. Der Kanzler lobte pflichtgemäß die Bewohner und interessierte sich ansonsten, was unter dem Deich vergraben worden war ■ Aus Berlin Heike Spannagel
Ein Jahr nach dem Oderhochwasser sind die Folgen nur in Brandenburg beseitigt. In Polen dauern die Arbeiten an – und die Regierung will die Oder weiter ausbauen ■ Von Gudrun Giese
Das „Jahrhunderthochwasser“ der Oder traf Polen und Tschechen viel härter als die Deutschen. Doch während die Regierung Brandenburgs nun neue Überflutungsflächen zum besseren Schutz vor Überschwemmungen ausweisen will, plant Warschau den Ausbau des Flusses zu einer internationalen Wasserstraße. Die Gefahren für Mensch und Natur beiderseits der Grenze werden größer, doch Proteste kommen bisher nur von den Polen selbst ■ Von Gundrun Giese