WELTNATURERBE Verlängerung der Ölförderung im Wattenmeer vor Schleswig-Holstein um weitere 30 Jahre stößt auf Kritik von Umweltschützern. Schwarz-gelbe Koalition in Kiel hatte einen Förderstopp abgelehnt
Auch wenn der Meeresspiegel steigt: Das Wattenmeer wird bleiben, sagt der Chef des Wattenmeer-Büros in WilhelmshavenEBBE ODER FLUT Seit einem Jahr ist das Wattenmeer an der Nordsee Unesco-Weltnaturerbe. Verbessert habe sich seitdem nichts, sagt Jens Enemark, Chef des Wattenmeer-Büros von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden. Um die Veränderungen zu sehen, müsse man in längeren Zeiträumen denken
Immer höhere Deiche werden die See auf Dauer nicht in Schach halten. Otto-Stiftung stellt Lösungen vor, die die scharfe Grenze zwischen Land und Meer verwischen.
Die ökologischen Folgen von Windparks auf hoher See müssen noch erforscht werden. Bisher gibt es nur wenige Ergebnisse - aber viele offene Fragen und methodische Probleme. Offshore-Basis in Bremerhaven geplant.
Vor der Insel Borkum geht "Alpha Ventus", der erste deutsche Meereswindpark, in Betrieb. Andere Länder, etwa Dänemark, sind bei der Offshore-Windkraft viel weiter.
Trotz anhängiger Gerichtsverfahren werden erste Rohre für die Ostsee-Pipeline verlegt. Werden sich die auf insgesamt 8,8 Milliarden Euro geschätzten Baukosten je rechnen?
KÜSTENSCHUTZ Mit breiteren Deichen will Schleswig-Holstein dem Anstieg des Meeresspiegels begegnen. Wissenschaftler: Marsch zur Seenlandschaft umgestalten
Hamburger Hafenkonzern HHLA legt ernüchternde Bilanz des Jahres 2009 vor. Ein Viertel weniger Umsatz, ein Drittel weniger Container, fast zwei Drittel weniger Überschuss seien aber ein respektables Ergebnis.
SCHIFFFAHRT Die Planfeststellung soll noch in diesem Herbst beschlossen werden. Der Baustart ist jedoch ungewiss. Nach den ursprünglichen Plänen müsste die Fahrrinne längst ausgebaggert sein
K+S Die niedersächsischen Grünen fordern Umweltminister Sander auf, einer Salzabwasser-Pipeline in die Nordsee endlich zuzustimmen – der will die Salzlauge lieber in Werra und Weser einleiten
Den Ausbau des Flusses für mehr Gütertransporte zum und vom Hamburger Hafen kann sich die Bundesregierung vorstellen. Die Norddeutsche Hafenwirtschaft unterstützt die Pläne, der BUND lehnt sie ab.