Erstmals hat ein lateinamerikanisches Gericht Strafen wegen des Einsatzes von Pestiziden verhängt. Vielen Betroffenen ist das Urteil viel zu milde – ihre Kinder starben an Krebs.
PROFITGIER Jahrelang waren Mitarbeiter der Dortmunder Recyclingfirma Envio ungeschützt dem Umweltgift PCB ausgesetzt. Jetzt leiden sie unter Hautveränderungen, Haarausfall und Konzentrationsschwäche. Und ihr Exarbeitgeber steht vor Gericht ➤ Seite 3
Arbeiter des Envio-Konzerns und ihre Angehörigen weisen extrem hohe PCB-Werte im Blut auf. Ob das als Beweis gegen die Konzern-Führung ausreicht, ist unklar.
In einem der größten deutschen Umweltskandale sollen Arbeiter zu Schaden gekommen sein. Der Fall des Dortmunder Unternehmens Envio ist ein Lehrstück in krimineller Gier.
Die Firma Envio und der Giftstoff PCB: Einer der größten deutschen Umweltskandale wird vor Gericht verhandelt. Doch die Behörden schützen die Verantwortlichen.
ÖLPEST Auch nach der Veröffentlichung des BP-Berichts zur „Deepwater Horizon“ ist für den Geologen Wilhelm Dominik klar, dass der Konzern die Gesamtverantwortung für das Unglück trägt
Die Katastrophe von Bhopal würde heute so nicht mehr passieren. Gleichwohl ist es noch ein langer Weg, bis sich die indische Justiz wirklich von den Mächtigen befreit hat.
BP wusste schon Monate vor der Explosion der "Deepwater Horizon" über Mängel an der Plattform Bescheid und ignorierte sie. Das wahre Ausmaß der Ölpest verschweigt der Konzern.
Das russische Militär soll zu Beginn der 90er Jahre radioaktive Abfälle sowie chemische Mittel zwischen Gotland und der Küste Lettlands in der Ostsee versenkt haben.
Bei Magdeburg hat unter anderem der Konzern Veolia 1,3 Millionen Tonnen Hausmüll illegal eingelagert. Die Grünen haben Anzeige gegen die Behörden erstattet, die dies offensichtlich tolerierten.
In Turin hat der Strafprozess gegen Manager der Eternit AG begonnen. Betroffene sprechen von 2.000 Toten und 800 Erkrankten durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen.
Die Mafia entsorgte jahrelang Gift, indem sie beladene Schiffe versenkte. Weil die Regierung kaum was tut, den Skandal aufzuklären, gingen nun 20.000 Kalabrier auf die Straße.