Rund 3.000 Jugendliche leben ohne festen Wohnsitz in Berlin. Viele von ihnen sind krank, doch aus Angst vor Eltern, Jugendamt und Polizei meiden sie Arztbesuche ■ Von Martin Kaluza
Die Kiezkantine in Prenzlauer Berg feiert heute ihr fünfjähriges Bestehen. Das Projekt schuf 21 ABM-Stellen und vergibt das Essen nach sozial gestaffelten Preisen. Der täglich volle Laden gilt als Modell für Nachfolgeprojekte ■ Von Christof Schaffelder
■ Lebensverhältnisse driften auseinander, Armutspotential und Ungleichheit wachsen: Die neue Berlin-Studie zeichnet ein niederschmetterndes Bild von der sozialen Situation Berlins
■ Eine neue Studie belegt, daß nicht die Besserverdienenden Kreuzberg 36 den Rücken kehren, sondern die Einkommensschwachen. Grund sind die hohen Mieten. Grüne wollen Politikwechsel
Gottfried Müller durchstöbert die Mülleimer in den Einkaufsstraßen Charlottenburgs nach gestohlenen Portemonnaies. Mit dem Finderlohn bessert er seine schmale Rente auf ■ Von Susanne Sitzler
■ Viele Obdachlose bestreiten ihren Lebensunterhalt aus dem Müll. Nicht selten sichert er die nackte Existenz. Eine goldene Nase verdienen sich an der Müllgesellschaft aber nur die großen Unternehmen
Die Un- und Minderbemittelten müssen sich mit dem urlaubsbedingten Ruhen tätiger Nächstenliebe arrangieren. Die meisten Suppenküchen, Kleiderkammern und Notübernachtungsstellen werden geschlossen ■ Von Gabriele Goettle
Berlins Mieter stehen mit knapp einer halben Milliarde Mark bei ihren Vermietern in der Kreide. Arbeitslosigkeit ist die Hauptursache für Überschuldung. Viele Mieter unterschätzen das Risiko einer Zwangsräumung ■ Von Christian Linde
■ Nicht die Kriminalität ist in den „sozialen Brennpunkten“ das Problem, sondern die Armut. Doch mit Modellen, das Thema Stadtentwicklung mit der Armut zu verbinden, tut sich die Politik schwer
Auf dem dritten bundesweiten Kongreß „Armut und Gesundheit“ an der TU Berlin wurde dem Standort Deutschland soziale Bindegewebsschwäche diagnostiziert■ Von Matthias Fink