Das Konzept der relativen Armut hat sich überholt. Deutschland hat das noch nicht begriffen. Ausgerechnet Großbritannien zeigt, wie gut neue Ideen weiterhelfen können
Zu Unrecht beklagt die Linke, dass in Deutschland der Wohlstand schlecht umverteilt wird, sagt der Volkswirt Gert Wagner. Die Armen brauchten nicht weitere Sozialleistungen, sondern bessere Bildungschancen. Auch niedrigere Löhne seien hilfreich
UN-Studie zeigt: In Deutschland steigt die Kinderarmut stärker als anderswo. Besserung ist nicht in Sicht: 5,2 Millionen Menschen sind arbeitslos. Clement kündigt Maßnahmenpaket an
Einträchtig für die Trächtigen am Aschermittwoch. Evangelische und katholische Kirche geißeln in Essen die Kinder- und Familienfeindlichkeit: Alleinerziehende und Großfamilien tragen in der Bundesrepublik ein höheres Armutsrisiko
Joschka Fischer will sich das Ministerium für Entwicklungshilfe einverleiben, doch das Auswärtige Amt ist dafür nicht gerüstet. Es drohen alte Antworten auf neue Probleme
Arm und gleich (V): Hartz IV bedeutet für viele Betroffene staatlich verordnete Armut – um das festzustellen, ist keine Polemik nötig. Ein nüchterner Blick auf die Zahlen reicht
Arm und gleich (IV): Es ist zu einfach, Frauen als die Hauptverliererinnen der Arbeitsmarktgesetze zu sehen. Joblosigkeit entwickelt sich zum männlichen Problem
Arm und gleich (III): Wer Arbeit will, der findet auch welche. Dieser Kerngedanke von Hartz IV ist falsch – und er führt bei den Betroffenen zu Resignation und Depression
SPD-Chef Müntefering gibt zu: Unter Rot-Grün hat die Armut in Deutschland zugenommen. Keine schöne Bilanz, weshalb die Regierung schon seit einiger Zeit Schlüsselbegriffe umdefiniert. Entscheidend ist nicht mehr Umverteilung, sondern „Teilhabe“
Ob tatsächlich die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden, lässt sich nicht eindeutig klären. Der aktuelle Regierungsbericht sieht eine wachsende Kluft. Eine andere Studie legt nahe: Die Verteilung bleibt stabil, aber ungerecht