Im Falle Somalias verdrehen die Medien ziemlich vehement die Tatsachen, um das jüngst ins Wanken geratene westliche Katastrophenbild Afrikas zu retten.
Eine Offensive der Regierung und der afrikanischen Eingreiftruppe Amisom in der Hauptstadt Mogadischu hat zahlreiche Tote gefordert. Helfer äußern Kritik.
Laut einem UN-Untersuchungsbericht kassieren islamistische Shabaab-Milizen Helfer ab. In Mogadischu begann die afrikanische Friedenstruppe eine Offensive gegen die Milizen.
Somalia ist ein Lebensmittelexporteur. Die Verelendung ist nicht mit Gratislieferungen aus dem Ausland zu stoppen, sondern die produktiven Kräfte müssen unterstützt werden.
Die Hilfe des UN-Welternährungsprogramms ist gestartet. In Mogadischu haben Helfer mit Sicherheitsfirmen, Friedenstruppen und korrupten Händlern zu tun.
Die UNO startet eine "Luftbrücke" nach Somalia. Doch was bringt die groß angekündigte Hilfsaktion? 13 Millionen Menschen sind laut UN auf Hilfe angewiesen.
Wie eine somalische Hirtenfamilie am Ende ihrer Kräfte nach Mogadischu zieht. Die Not ist im Gebiet der Islamisten am größten, aber die Helfer stört das nicht.
Der UN-Krisengipfel fordert "massive und dringende Hilfe" für die Hungernden am Horn von Afrika. Auch Kulturschaffende wie Bob Geldof riefen dazu auf, schnell zu helfen.
Die Islamisten bestreiten eine Hungersnot in Somalia. Hilfswerke fordern derweil die Zusammenarbeit mit lokalen Händlern, denn es fehlt an Geld, nicht an Lebensmitteln.
DÜRREKATASTROPHE Die UNO hat die Situation in Südsomalia zur Hungersnot erklärt, wie 1984 in Äthiopien. Damals gab es eine beispiellose Hilfskampagne mit „USA for Africa“
3,7 Millionen Menschen leiden unter der schlimmsten Dürre in Ostafrika seit 60 Jahren. Die Bewohner von Mogadischu helfen den Opfern, so gut sie können.
Der Kampf der Vereinten Nationen gegen den Hunger hat ein neues Gesicht: José Graziano da Silva. Der Brasilianer befasst sich seit langem mit der Lebensmittelsicherheit.