ELEKTRONISCHE GESUNDHEITSKARTE FDP, Linke und Teile der Ärzteschaft kämpfen weiter gegen ihre Einführung. In Bremen kommt sie frühestens 2010, zu welchem Preis ist unklar
BILDUNG Sie sollen die medizinische Versorgung besser und billiger machen – Verträge zwischen Hausärzten und Krankenversicherungen. Doch die sperren sich gegen das Modell. Ende des Monats läuft ihre Frist ab
Die privaten Krankenversicherer wollen wieder leichter Geschäfte mit gut verdienenden Angestellten machen können - und klagen vor dem Bundesverfassungsgericht.
Gesundheitsministerin Schmidt möchte den Begriff der "Pflegebedürftigkeit" erweitern. Davon sollen Demente profitieren. Die Kostenfrage ist noch ungeklärt.
Demenzkranke als pflegebedürftig einzustufen, auch wenn sie körperlich noch fit sind, ist richtig. Für Alzheimerkranke und deren Angehörige ist das eine gute Nachricht.
Nach massiven Protesten will der Ärztetag das Kostenerstattungsprinzip nun doch nicht pauschal einführen. Ärztepräsident Hoppe beharrt aber aber auf seinem Vorschlag der "Priorisierung" von Behandlungen.
Wulf Dietrich vom Verein demokratischer Ärzte kritisiert Forderungen nach Ranglisten und Zusatzkrankenversicherungen. Das gefährde den sozialen Frieden.
PFLEGE Eine Bremer Initiative will 50.000 Unterschriften sammeln, damit der Bundestag einen Rechtsanspruch auf häusliche Versorgung nach einem Klinikaufenthalt beschließt
KRISENFOLGEN Der Bund muss den gesetzlichen Krankenkassen mit 2,9 Milliarden Euro aushelfen. Das Darlehen sollen sie 2011 zurückzahlen – dann könnten auch die Beiträge für die Versicherten steigen
Sie musste bis vors Bundesverfassungsgericht: Eine gelähmte Frau hat erfolgreich dagegen geklagt, dass sie unbeweglich in der Wohnung sitzen muss, weil die Kasse sich stur stellt.
Sie protestieren zu Tausenden: Niedergelassene Ärzte sind sauer über die jüngste Honorarreform. In der Folge könnten viele Praxen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten.
Die Honorarreform ist für manche Praxen eine Katastrophe, für andere ein Segen. Das ist teils sinnvoll - spaltet aber die Ärzteschaft und bringt die Kassenärztliche Bundesvereinigung in Not.
Frauen über 40 müssen für ihre künstliche Befruchtung selbst bezahlen, bestätigt das Bundessozialgericht. Die CDU schlägt nun eine bundesweite Stiftung vor.