Es gleicht einem Raumschiff, das hinterm Kanzleramt gelandet ist – und einem Stück Brasília an der Spree: Der Berliner Hauptbahnhof hat viel Kritik auf sich gezogen. Und dennoch ist dem Architekten von Gerkan ein beeindruckendes Werk innovativer Verkehrsarchitektur gelungen
Berlins neuer Hauptbahnhof ist mitten ins Brachland gebaut. Wer hier ankommt, sucht die Stadt vergeblich. Nach Norden, nach Süden, nach Westen – nichts wird geboten. Wer den Mythos der Metropole sucht, muss weiterfahren. Wer aber die Melancholie des Unfertigen liebt, der sollte hier verweilen
Während die Initiative „create berlin“ ohne Fernsehturm international hoch hinauswill, gibt es bei „Designmai Youngsters“ Entwürfe zu besichtigen, die noch nicht im Mainstream angekommen sind.
Sieben Jahre hat Reiner Nagel die Hafen-City in Hamburg entwickelt. Nun ist er als Chefplaner nach Berlin gekommen. Im Visier hat er vor allem den Humboldthafen neben dem neuen Hauptbahnhof
Auf dem diesjährigen „Designmai“ stellen rund 400 DesignerInnen an verschiedenen Orten ihre Produkte vor. Von der Branche erhofft sich Berlin einen Schub für die Wirtschaft und einen Imagegewinn. Dabei ist Berliner Design vor allem eines: politisch
Fine Aufkolk und Marek Langner gewinnen den taz-Ideenwettbewerb „Leere Mitte Berlin“ mit einem ungewöhnlichen Entwurf für den Schlossplatz. Die „Dormanz“, in der Tier- und Pflanzenwelt eine Phase reduzierten Stoffwechsels, ist eine Aufforderung an die Stadt, sich an diesem Ort Zeit zu lassen
Ein altes Pumpwerk wird umgebaut in ein Haus für Künstler: Erster Besuch auf der Baustelle des „Radialsystems“, für das Jochen Sandig und Folkert Uhde Netzwerke und Konzept entwickeln
Jan Pappelbaum ist der Architekt des bürgerlichen Unglücks in der Schaubühne. Dabei liebt der Bühnenbildner die ästhetischen Mittel, mit denen er die Menschen so unbarmherzig ausstellt. Denn die Theatermacher erkennen sich in ihren Helden
Senatsbaudirektor Hans Stimmann wird heute 65 Jahre alt. Im Herbst geht der ungeliebte Verfechter der „Berlinischen Architektur“ in den Ruhestand. Angst und bange ist ihm deswegen nicht. Schon vorher hat Stimmann Berlin „kleingearbeitet“
Der Wettbewerb für das NS-Dokumentationszentrum ist entschieden. Bereits 2007 soll mit dem Bau des 20 Millionen teuren Gebäudes begonnen werden. Alle Beteiligten loben den zurückhaltenden Entwurf des Büros Heinle, Wischer und Partner
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer will Wettbewerb zur Gestaltung des Freiraums am Schlossplatz. Landschaftsarchitekten befürworten den Vorstoß, die Grünen sind allerdings skeptisch