Die Hausbesetzerbewegung wird 30 Jahre alt. In der Reihe "Geschichte wird gemacht!" setzen sich AktivistInnen mit ihrer Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Eine erste Erkenntnis: Besetzer- und AnwohnerInnen müssen am selben Strang ziehen.
LEBENSFORMEN Genau vor 30 Jahren wurde das ehemalige Dampfsägewerk an der Lausitzer Straße besetzt. Seitdem erprobt man in der „Regenbogenfabrik“ solidarische Ökonomie, inzwischen sogar mit Technotouristen
Die BewohnerInnen der Reichenberger Straße 114 wehren sich gegen die heutige Zwangsversteigerung des einst besetzten Hauses. Transparente mit linken Parolen sollen potenzielle Käufer abschrecken. Die Kreuzberger Gegend ist bei Investoren begehrt.
Im Bethanien in Kreuzberg prallen die Lebenswelten von Hausbesetzern und Kulturschaffenden aufeinander. Dabei verstehen sich beide als irgendwie links. Die Künstler drohen nun damit, auszuziehen. Doch kann das Bethanien ohne sie überleben?
Bei der ersten Podiumsdiskussion über die Zukunft des Bethanien tauschten Bezirksamt und BesetzerInnen ihre Visionen aus. Immerhin einigten sie sich auf einen runden Tisch und ein Café für die Spieler der Straßenfußball-WM
Eine Tafel erinnert an der Bülowstraße 89 daran, dass dort einst Sepp Herberger wohnte. Aber auch ein Sexualreformer lebte hier und Hausbesetzer. Und heute Maria Fernanda Höcker und Kamal Louh
Der Streit um die Rigaer 94 hat schon lange kaum mehr politische Wirkung. Gestern rückten mal wieder Gerichtsvollzieher und Polizei an. Fünf Wohnungen stehen nun leer
■ Bestens gelaunt tanzten annähernd 1.000 Demonstranten gegen Häuserräumungen. Weihnachtsmänner und Zivis Arm in Arm, die Polizei spendete blaues Discolicht