Mitten in Berlin wurde am Freitag ein Haus besetzt. Bis gestern ließ die Polizei die neuen Bewohner gewähren. Sie suchen undefinierte Freiräume und vermissen linke Initiative gegen den Aufräummythos ■ Interview von Gereon Asmuth
Wegen eines Formfehlers mußte die Polizei ihre Teilnahme an der gestrigen Räumungsparty im Tacheles abgesagen. Die übrigen Gäste schwankten zwischen Depression und Freude ■ Von Peter Kasza
Zwei Jahre nach der ersten Räumung durch Jörg Schönbohm: Offiziell gilt das „Hausbesetzerproblem“ als gelöst, doch viele ehemals besetzte Häuser stehen jetzt leer. Legalisierte Bewohner wollen Selbstverwaltung ■ Von Gereon Asmuth
■ Nach der Räumung der Pfarrstraße Nummer 104 gibt es in der Stadt keine besetzten Häuser mehr. Innenverwaltung begründet die Aktion damit, daß die Bewohner sich verbarrikadiert hätten und eine Klage nic
Vor acht Jahren wurde der Gebäudekomplex besetzt, heute sperren die ExbesetzerInnen Leute aus. Die Ausgesperrten reagieren mit Randale. Warum eskalierte der Konflikt in der Brunnenstraße 6/7? ■ Von Sabine am Orde
■ Polizei vermutet Brandstiftung in ehemals besetztem Haus. Politisches Motiv soll jedoch nicht vorliegen. Bezirksamt hatte Abrißantrag des Eigentümers abgelehnt
Der Besitzer der Liebigstraße 16 in Friedrichshain will die langjährigen Bewohner des ehemals besetzten Hauses räumen lassen. Von gemachten Zusagen will er nichts mehr wissen ■ Von Tobias Singelnstein
■ Ein Großaufgebot der Polizei räumte gestern drei langjährig besetzte Häuser in Friedrichshain und Lichtenberg. Amtsgericht ordnet per einstweilige Verfügung Rückkehrrecht einzelner Besetzer an
Alle wollen das Kunsthaus erhalten, aber keiner weiß, wie: Heute beginnt der Räumungsprozeß. Kulturgruppen aus Mitte fordern Erhalt ■ Von Gereon Asmuth
■ Auf Druck der Innenverwaltung wurde dem Sanierungsbeauftragten LIST das Verhandlungsmandat für Noch-besetzte Häuser in Friedrichshain entzogen. Massive Polizeipräsenz ausdrücklich genehmigt