taz-Serie „1980, 1990 – besetzte Zeiten“ (Teil 1): Lebensgefühle und politische Wirklichkeit passten Anfang der 80er-Jahre für viele Menschen nicht mehr zusammen. Sie suchten gemeinsam nach Alternativen zur Eindimensionalität des Denkens
Die Besetzer im Jahr 1990 bekämpften nicht böse Spekulanten. Die waren in Ostberlin noch gar nicht angekommen. Sie nutzen den Leerstand für eigene Experimente. Am Ende bekamen sie doch die Lösungen aus dem Westen
In dem Roman „Verpisst euch“ lässt Eva Bude die Besetzerszene im Westberlin der Frühachtziger aufleben – sehr authentisch, sehr tough, aber auch etwas angeberisch
Bethanien-BesetzerInnen sprengen Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg. Mehrere Stunden diskutieren sie von der Tribüne aus mit Abgeordneten. Debatte um Umbenennung der Koch- in Rudi-Dutschke-Straße auf Montag vertagt
Verhandlungen zwischen den Besetzern des Bethaniens in Kreuzberg und dem Bezirk sind gescheitert. Bürgermeisterin Reinauer fordert ihren Auszug bis Ende Oktober
Seltsamer Besuch der grünen Ordnungsmacht: Zwei Hundertschaften der Polizei stürmen friedliches Hoffest in der Kastanienallee 77 in Prenzlauer Berg. Das Geburtstagskonzert war zum Zeitpunkt der Räumung längst beendet
Bezirk und ExbewohnerInnen der Yorckstraße 59 einigen sich auf eine Zwischennutzung des Bethanien. Das Haus soll zum Treffpunkt für ehemalige Yorck59-Projekte werden
Im Bethanien ist für die ehemaligen BewohnerInnen der Yorck 59 kein Platz: Die Verhandlungen mit dem Bezirk verliefen erfolglos. Künstlerhaus klagt über Schäden, die die Besetzer verursacht hätten
Ehemalige Bewohner der geräumten Yorckstraße 59 haben am Samstag Teile des Künstlerhauses Bethanien besetzt. Heute entscheidet der Bezirk, ob sie bleiben dürfen oder ob wieder geräumt wird
Der Tag Y in Kreuzberg ist vorüber. Dennoch wollen sich die Exbewohner des Hausprojekts Yorckstraße 59 nicht geschlagen geben. Und machen sich schon auf die Suche nach neuen Räumen
Seit 18 Jahren gibt es das linke Hausprojekt in der Yorckstraße. Die BewohnerInnen wehren sich kreativ gegen den neuen Eigentümer. Weil sie klug taktieren, könnten sie Erfolg haben