STADTFÜHRUNG Jenseits von Bauausstellung und Gartenschau: Bewohner der Hamburger Elbinsel Wilhelmsburg zeigen auf Stadtführungen ihren Stadtteil – die schönen und die Schmuddelecken
ELBPHILHARMONIE Kurz vor der Bürgerschafts-Entscheidung über den Weiterbau enthüllt Rege-Aufsichtsrat, der Senat habe den Preis von weiteren 195 Millionen Euro nie geprüft
STADTLEBEN Seit 13 Jahren wird in Hamburg-Barmbek autofrei gewohnt. Der verbriefte Verzicht aufs Auto schafft Raum für das gemeinsame Leben der Baugemeinschaften. Statt Garagen gibt es Fahrradkeller mit Rampen und Bootsliegeplätze. Demnächst sollen zwei Carsharing-Stellplätze eingerichtet werden
ENERGIEWENDE Geothermie ist umweltfreundlich und nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich. Trotzdem ist ihr Anteil an der Energiegewinnung gering. Das Problem sind die hohen Erschließungskosten. Tiefbohrung im Rahmen der Hamburger Internationalen Bauausstellung (IBA 2013) geplant
STADTENTWICKLUNG Eine Initiative wirbt dafür, dass eine geplante Siedlung auf dem Gleisgelände vom Blech befreit wird. Sie will die Investoren mit geringen Baukosten und hoher Lebensqualität überzeugen
Auf St.Pauli regt sich Widerstand gegen die geplante Schließung der Gewerbeschule Werft und Hafen. Der Bezirk verspricht auf dem Gelände günstigen Wohnraum zu schaffen.
STADTENTWICKLUNG Viele Wilhelmsburger sind gegen den Bau des Opernfundus am Veringhof. Der Senat hält an seiner Entscheidung fest – trotz Kritik aus eigenen Reihen
Saskia Sassen war Kuratoriumsmitglied der Internationalen Bauausstellung in Hamburg. Die Veränderung im Stadtteil Wilhelmsburg habe mit Gentrifizierung nichts zu tun, sagt sie.
In Hamburg ist Investorensicht dem Städtebau Gesetz. Das mutmaßlich nächste Opfer: die City-Hochhäuser. Protokoll eines stadtplanerischen Trauerspiels.
Mit ihrem Leitbild „Kosmopolis“ will die IBA die kulturelle Vielfalt in Wilhelmsburg pflegen – doch an den Debatten im Stadtteil sind Migranten kaum beteiligt.
BAU-DEBAKEL Bis zum 30. Juni soll die Hamburger Bürgerschaft den neuen Elbphilharmonie-Verträgen zustimmen – die eine erneute Verteuerung um 195 Millionen bergen. Sonst werde alles noch viel teurer, behauptet der Senat. Etlichen Parlamentariern geht das zu schnell. Aber wie viel Macht und Freiheit haben sie eigentlich, um noch einzugreifen?