Kein Religionsführer hat im vergangenen Jahrzehnt seine Anhängerschaft derart vermehrt wie der 14. tibetische Dalai Lama. Doch engagierter Buddhist ist heute schon, wer nur einen „Free Tibet“-Aufkleber auf dem Kofferraumdeckel spazieren fährt
„Der Mann ist der Pfeil, die Frau die Erde“, sagt Frank, der das Tantra-Seminar leitet. Er meint es ernst. Denn jede Ironie ist verpönt, wenn 50 Menschen sich treffen, um zwischen weichen Polstern nach Sinn und Erfüllung zu suchen
„Wir lieben den Buddha, weil er Geld bringt“, sagt der Museumsleiter. Eine neue Zufahrtsstraße, ein Parkplatz und ein Tunnel für Touristen sind geplant
Die radikalislamischen Taliban beginnen mit der Zerstörung der weltberühmten Buddhastatuen von Bamiyan. Nach Angriff mit Granaten soll der einzigartige Kulturschatz gesprengt werden
■ Eine kleine Gruppe praktiziert in Bremen zweimal täglich die fünf Übungen des Falun Gong / Die Anhänger der Gesundheits-Methode werden in China mit aller Brutalität als gefährliche Sekte verfolgt
Tibet, das Dach der Welt, steckt voller Kontraste. Die chinesischen Besatzer suchen das touristische Potenzial der Region auszuschöpfen, kulturelle und religiöse Freiheit bedeutet das aber nicht. Umerziehung und Modernismus lassen den Zauber Tibets brüchig werden
Der Berg Kailash im Westen Tibets ist für Buddhisten und Hindus der Mittelpunkt der Welt. Das Sinnbild göttlicher Präsenz in der Welt zieht auch westliche Tourismus-Pilger verstärkt an