Man muss auch mit jenen Muslimen reden, die sonst keiner hört, fordert Sawsan Chebli. Sie ist Beraterin des Innensenators in interkulturellen Fragen - ein neu geschaffener Posten.
Die Juristin Kirsten Wiese kritisiert das Gebetsverbot für einen muslimischen Schüler. Es stelle die Religionsfreiheit infrage und beschwöre Konflikte herauf – und sei überdies völlig unverhältnismäßig.
Das Problem mit Gebeten an Schulen sollte nicht per Gerichtsurteil gelöst werden. Schule sollen auch einen toleranten Umgang vermitteln. Dazu gehört, nicht immer gleich vors Gericht zu ziehen.
Das Oberverwaltungsgericht Berlin hebt in zweiter Instanz ein Urteil auf. Ein 16-jähriger Muslim darf nun doch nicht während der Schulzeit beten. Die Schule befürchtet Konflikte.
GERICHT Christliche Kirchen äußern Kritik am Urteil des Oberverwaltungsgerichts, wonach ein muslimischer Gymnasiast nicht länger in der Schule beten darf
37 Schüler lernen an Berlins erster Imamschule. Viel Kontakt zur Außenwelt haben die Internatszöglinge nicht. Der Träger hofft auf offizielle Anerkennung der Ausbildung.
In Berlin-Kreuzberg wurde am Freitag die zweitgrößte Moschee der Hauptstadt eröffnet. Sie ist das erste repräsentative Gotteshaus arabischstämmiger Muslime in Berlin.
Seit 20 Jahren leitet sie die Martin-Luther-Gemeinde im Norden Neuköllns: Pfarrerin Monika Weber kämpft für den Dialog mit Muslimen und gegen massiven Mitgliederschwund.
Was lässt sich aus dem Berliner Moscheebaustreit über deutsche Befindlichkeiten lernen? Dieser Frage widmet sich das Theaterstück "Moschee DE", das mit Original-Zitaten arbeitet und derzeit am Schauspiel Hannover zu sehen ist.