Die Medienberichte über die jüngste Eskalation zwischen Israel und der arabischen Welt folgten der üblichen Dramaturgie. Ihr Kern heißt fundamentalistischer Humanismus: Krieg ist böse, Opfer sind unschuldig. Wie entpolitisiert ist unsere Öffentlichkeit?
Hisbollah-Generalsekretär Nasrallah will die Kampfhandlungen erst einstellen, wenn der letzte israelische Soldat Libanon verlassen hat. Das macht die Waffenruhe brüchig
Während Israel von eigenen Verlusten berichtet, gibt es von der Hisbollah nur Siegesmeldungen. Keine toten Hisbollah-Kämpfer – nur tote Zivilisten: So bringt sie Israel politisch in die Defensive
Jüdische und muslimische Intellektuelle fordern einen sofortigen Waffenstillstand – von Israel und der Hisbollah. Schuldzuweisungen an beide Seiten klammern sie bewusst aus. So wollen sie die Logik der Opferkonkurrenz durchbrechen
Ist der Hisbollah alles zuzutrauen? Im Internet jedenfalls blühen die Verschwörungstheorien zum Libanonkrieg. Bestätigt wurde bislang zwar noch keine – doch das kümmert die Blogger wenig