taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 5): In Frankreich ist die Religion zurück im öffentlichen Leben. Anders als ihre Eltern und Großeltern betonen Jugendliche heute, Muslime zu sein. Ein Blick auf den Umgang mit dem Islam im Nachbarland
Der Marseiller Großmufti Soheib Bensheik kämpft gegen eine allzu wörtliche Lesart des Korans. Ein Gespräch über islamische Demonstrationen, islamistische Auswüchse und den „Kopftuchkrieg“ in einem republikanischen Frankreich
Über viele Wege versucht die französische Diplomatie, einen Draht zu den Entführern der Journalisten zu bekommen. Die arabische Welt steht geschlossen auf Seiten Frankreichs
Nach der Verschleppung zweier französischer Journalisten im Irak fordern die Kidnapper von der Regierung in Paris, das „Kopftuchverbot“ an Schulen aufzuheben. Eine Krisensitzung folgt auf die andere. Auch der Muslimrat wird einbezogen
Morgen beginnt in Berlin eine OSZE-Tagung zum Antisemitismus. Schon heute wollen hier 200 NGOs eine Allianz gegen Antisemitismus schmieden. Ihre Sorge: In Europa häufen sich Übergriffe auf Juden. Alain Gresh, Chefredakteur von „Le Monde diplomatique“, beobachtet in Frankreich das Gegenteil
In Paris folgen weniger Muslime als erwartet dem Aufruf einer rechtspopulistischen und antisemitischen Partei. Der Frauenblock ist von martialischen Männern umgeben. Am Rand der Demonstration werden grüne Schleifchen verkauft
Das geplante Kopftuchverbot an französischen Schulen ruft auch in einigen islamischen Ländern gemischte Reaktionen hervor. Die Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern des Verbots verlaufen allerdings nicht ganz entlang der erwartbaren Linien